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14.03.2017
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LVMH: Mit Volldampf ins Internet

Veröffentlicht am
14.03.2017

Eine Online-Plattform will LVMH wagen, mit eigenen und fremden Produkten. Bereits im Juni könnte der Ernstfall eintreten.

Louis Vuitton, Frühling/Sommer 2017 - © PixelFormula


LVMH, das sind 16 Bekleidungshäuser, darunter Louis Vuitton, Christian Dior und Céline, sieben Uhren- und Schmucklabel, neun Parfummarken und andere. Der französische Luxusgigant  schloss 2016 mit einem Umsatz von 37,6 Milliarden  (+5 Prozent gegenüber 2015) ab, hat also die Größe, um eine ehrgeizige Internet-Baustelle zu eröffnen. Das große Vorhaben, eine digitale Boutique, dürfte bereits April/Mai eröffnen – zunächst für eine Testphase, bevor es laut unseren Erkenntnissen im Juni dann ernst werden dürfte.  Von  FashionNetwork kontaktiert, wollte LVMH keinen Kommentar abgeben.  

Die Online-Plattform soll eigene LVMH-Produkte vertreiben, aber auch von anderen Anbietern.  LVMH, in dessen Portefeuille auch Bon Marché  und die Dutyfree-Kette DFS liegt, dürfte keine Probleme haben, andere Marken anzuziehen, mit denen bereits zusammengearbeitet wird.  

Luxus-Unternehmen, die das Internet lange mit Skepsis sahen, haben in letzter Zeit ihre Meinung geändert. Die italienische Marke  Tod’s wollte auch einen digitalen Markt mit mehreren Marken gründen – ohne Erfolg.

Der konkurrierende Konzern Kering gründete 2012 eine Kooperation mit der Marke Yoox (u.a. Pucci),  für Sites, die jeweils nur eine Marke anboten. 2015 fusionierte Yoox mit Net-A-Porter, eine Filiale des Luxuskonzerns  Richemont.

Immer mehr Marken arbeiten mit dieser großen Internetplattform zusammen.
 
 

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