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Felicia Enderes
Veröffentlicht am
07.07.2021
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LVMH ernennt Vanessa Moungar zur Direktorin für Diversität und Inklusion

Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
07.07.2021

Wie auch andere Luxusunternehmen ist LVMH sehr daran interessiert, sein Engagement für Vielfalt und Inklusion zu bekräftigen. Ein Thema, das "im Mittelpunkt der Personalprioritäten" des französischen Konzerns steht. In diesem Zusammenhang hat das Unternehmen die Franko-Tschaderin Vanessa Moungar, die für ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit in der Welt bekannt ist, nun zur "Diversity & Inclusion"-Direktorin ernannt.

Vanessa Moungar - LVMH


Sie kam Anfang Juli zum Luxuskonzern und wird eng mit allen Stakeholdern zusammenarbeiten und direkt an Chantal Gaemperle, Director of Human Resources and Synergies bei LVMH, berichten. Ihre Aufgabe wird in der Beaufsichtigung der Gesamtkoordination aller Initiativen für mehr Diversität und Inklusion für die gesamte Gruppe bestehen. Hierbei wird sie auf ein bereits aktives Netzwerk von etablierten Diversity- und Inclusion-Leadern in verschiedenen Regionen sowie auf die eigenen Initiativen in diesem Bereich der LVMH Unternehmen zurückgreifen, so der Konzern in einer Mitteilung.

Die 36-Jährige, die im Tschad und in Frankreich aufgewachsen ist, hat einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaft von der Pariser Wirtschaftshochschule, die zur INSEEC-Gruppe gehört, und einen Master-Abschluss in General Management von der Harvard University in Boston. Sie engagierte sich schon früh dafür, die Transformation in Afrika zu beschleunigen.

Als Studentin gründete sie mit einem Freund eine Beratungsfirma, AV Consulting, um junge Unternehmer in Afrika und dem Nahen Osten zu unterstützen. Als sie in die USA kam, arbeitete sie bei dem New Yorker Lebensmittel-Start-up Terrafina. Dort war sie acht Jahre lang in verschiedenen Positionen tätig und wurde schließlich zur Direktorin für Vertrieb und Marketing ernannt.

Im Jahr 2013 zog sie in die Schweiz zum Weltwirtschaftsforum, einer internationalen Plattform, die vor allem durch den Gipfel in Davos bekannt ist. Dort war sie für die öffentlich-privaten Beziehungen für die Regionen Zentral- und Westafrika zuständig.

2017 wechselte sie an die Elfenbeinküste, nach Abidjan, um die Position der Direktorin der Abteilung Gender, Frauen und Zivilgesellschaft der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) zu übernehmen. Gleichzeitig wurde ihr im Sommer 2017 angeboten, im von Emmanuel Macron gegründeten französischen Präsidentenrat für Afrika mitzuwirken, in dem sie bis heute sitzt.

LVMH engagiert sich bereits seit einigen Jahren für das Thema Vielfalt, insbesondere durch die Ernennung von Malika Savell im Jahr 2019 als Direktorin für kulturelle Vielfalt - Partnerschaften & Engagement. Letztere verließ den Konzern im Jahr 2020, um Chief Diversity, Equity and Inclusion Officer beim italienischen Haus Prada zu werden. Der französische Riese hat im vergangenen Jahr auch die Position des Vice President of Diversity and Inclusion für Nordamerika geschaffen, die er Corey Smith anvertraut hat.

"Vanessa wird ihre umfangreiche Erfahrung einbringen, um unsere Ambitionen in diesem Bereich auf die nächste Stufe zu heben und unsere Bemühungen zu beschleunigen, kontinuierlich eine vielfältigere und inklusivere Kultur bei LVMH zu gestalten", kommentiert Chantal Gaemperle. Wie LVMH und Prada haben auch andere Häuser, von Gucci über Kering bis hin zu Chanel, im vergangenen Jahr einen Diversity Director ernannt.

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