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25.09.2019
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Lenzing beauftragt Wood mit Bau der weltgrößten Lyocellfaseranlage

Veröffentlicht am
25.09.2019

Die Lenzing Gruppe errichtet eine Produktionsanlage für Lyocellfasern in Thailand. Mit der neuen Anlage möchte das Unternehmen der hohen Nachfrage nach Lyocellfasern nachkommen und gleichzeitig die eigene Führungsposition am Markt für Spezialfasern stärken. Die geplante Anlage soll das größte Lyocellfaserwerk der Welt mit einer jährlichen Kapazität von 100.000 Tonnen werden.

Lenzing und Wood bei der Unterzeichnung des Abschlussvertrags - Lenzing AG


Besonders wichtig für Lenzing war die Auswahl eines professionellen technischen Partners für entscheidende Aufgaben wie beispielsweise die umfangreiche Leitung und Überwachung der technischen Umsetzung, des Einkaufs sowie des Bauvorhabens einschließlich Qualitäts-, Sicherheits-, Kosten- und Terminkontrolle. Diesen Partner hat Lenzing mit Wood gefunden.
 
Beide Unternehmen unterzeichneten am 15. August den gemeinsamen EPCM-Vertrag (Engineering, Procurement and Construction Management). Die Wahl fiel auf Wood, da das Unternehmen nicht nur über das notwendige Können für ein Projekt dieser Größe verfüge, sondern auch ein erfahrenes Team habe, dem ein guter Ruf in Bezug auf die Umsetzung wichtiger Projektvereinbarungen vorauseile.

"Organisches Wachstum auf globaler Ebene erfordert einen starken Partner in der Planung und Umsetzung von Produktionsanlagen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit Wood den richtigen Partner gefunden haben. Bereits bei den Eröffnungsgesprächen konnten wir die Energie des eingespielten Teams spüren und waren begeistert von ihrem Bestreben, das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen und den Produktionsbeginn in der zweiten Hälfte 2021 zu ermöglichen", so Heiko Arnold, CTO der Lenzing Gruppe.
 
Das Projekt sei für das Unternehmen von außerordentlicher Bedeutung, da es der erste Schritt sei, um die Lyocellfaserproduktion nach Asien zu bringen, wo Lenzing die größten Märkte, die wichtigsten Kunden sowie das umfangreichste Wachstumspotential in der Produktion von Spezialfasern verortet.
 
Das Investitionsvolumen für die erste Produktionslinie betrage inklusive Infrastruktur und Grundstückserschließung etwa 400 Millionen Euro. Der neue Produktionsort biete Potential für die Integration und den Betrieb von bis zu vier solcher Produktionslinien, erklärt Lenzing.
 
Nach Fertigstellung der Produktionsanlage im 3. Quartal 2021 rechnet Lenzing mit der Produktion der ersten Fasern vor Ort im vierten Quartal desselben Jahres.
 
Der Bau der Produktionsanlage im thailändischen Prachinburi wurde im Juni 2019 genehmigt. Der Industriepark 304 in Prachinburi liegt etwa 150 Kilometer östlich der Hauptstadt Bangkok und wurde aufgrund der guten allgemeinen Infrastruktur sowie der nachhaltigen biogenen Energieversorgung ausgewählt.

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