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03.03.2022
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Lenzing eröffnet weltweit größte Lyocellfaser-Produktionsanlage in Thailand

Veröffentlicht am
03.03.2022

Die Lenzing Gruppe hat am 3. März den erfolgreichen Abschluss seines Lyocell-Ausbauprojektes in Thailand bekannt gegeben. Die neue Produktionsanlage, die mit einer Nennkapazität von 100.000 Tonnen pro Jahr die weltweit größte ihrer Art ist, hat die Produktion planmäßig aufgenommen und soll dazu beitragen, die wachsende Nachfrage nach Lyocellfasern der Marke Tencel noch besser zu bedienen.

Die neue und größteLyocellfaser-Produktionsanlage von Lenzing geht in Betrieb - Lenzing


Der Bau der Anlage im Industrial Park 304 in Prachinburi – ca. 150 Kilometer nordöstlich von Bangkok gelegen – begann im zweiten Halbjahr 2019 und sei trotz der Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie weitestgehend nach Plan verlaufen, so Lenzing. Die Investitionen (CAPEX) beliefen sich auf rund 400 Millionen Euro.

"Die Nachfrage nach unseren holzbasierten, biologisch abbaubaren Spezialfasern der Marken Tencel, Lenzing Ecovero und Veocel nimmt kontinuierlich zu. Vor allem in Asien sehen wir ein enormes Wachstumspotenzial für unsere Marken, die auf nachhaltiger Innovation beruhen. Mit dem Produktionsstart der Lyocellanlage in Thailand hat Lenzing einen wichtigen Meilenstein in puncto Wachstum erreicht und unterstützt damit unser ehrgeiziges Ziel, die Textil- und Vliesstoffindustrie nachhaltiger zu gestalten", sagt Robert van de Kerkhof, Mitglied des Vorstandes.

Das Lyocellverfahren sei das modernste seiner Art für die Herstellung von Fasern aus Holz, verkündet das Unternehmen. Es werde seit rund 30 Jahren großtechnisch erfolgreich eingesetzt und sei besonders umweltschonend. Der Faserzellstoff kann mit dieser Technik ohne jegliche chemische Veränderung in einem geschlossenen Verfahrenskreislauf gelöst und verarbeitet werden.

Die Lenzing Gruppe will ihre Produktionskapazitäten für Lyocellfasern weiter ausbauen. Dies stehe im Einklang mit der sCore TEN Strategie, die darauf abziele, bis 2024 75 Prozent des Faserumsatzes mit ökologisch verantwortungsbewussten Spezialfasern wie Fasern der Marken Tencel, Lenzing Ecovero und Veocel zu erwirtschaften.

Der Standort in Thailand biete Platz für gleich mehrere Produktionslinien. Die Investition in der ersten Phase umfasse die allgemeine Infrastruktur, die für eine künftige Erweiterung von Nutzen sei. Lenzing will auch weiterhin nach Möglichkeiten suchen, die Lyocellproduktion in anderen Teilen der Welt auszubauen.

"Die Investitionen in Thailand und an anderen Lenzing Standorten weltweit unterstützen uns nicht nur auf unserem Weg zum Anbieter von umweltfreundlichen Spezialfasern, sondern auch bei der Umsetzung unserer ambitionierten Klimaziele und damit bei der weiteren Steigerung unseres Unternehmenswertes", erklärt Cord Prinzhorn, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe.
 
Die Lenzing Gruppe legte sich 2019 strategisch fest, ihre Treibhausgasemissionen pro Tonne Produkt bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Bis 2050 will das Unternehmen Klimaneutralität erreichen. Aufgrund der vorhandenen Infrastruktur könne der Standort in Thailand mit nachhaltiger biogener Energie versorgt werden und so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Zusammen mit dem wichtigen Projekt in Brasilien und den erheblichen Investitionen an den bestehenden Standorten in Asien setzt Lenzing derzeit (mit über ca. 1,5 Milliarden Euro) das größte Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte um.

 
 

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