Lenzing will chinesische LNF vollständig übernehmen

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
25.10.2018

Die Lenzing Gruppe will die verbleibenden 30 Prozent des staatlichen Joint-Venture-Partners NCFC an ihrer chinesischen Tochtergesellschaft LNF mit Sitz in Nanjing übernehmen.

Nach Abschluss der Transaktion wolle man die LNF vollständig kontrollieren und mittelfristig in einen Spezialfaser-Hub umrüsten, heißt es seitens des österreichischen Textilproduzenten.

Der Joint-Venture-Partner leitete den strukturierten Verkaufsprozess in einem staatlich kontrollierten Bieterprozess ein. Der Entwurf des Anteilskaufvertrages liege der Gruppe bereits vor.

Der Abschluss der Transaktionsdokumente wird für Ende Oktober erwartet. Die Übernahme wird sich mit rund 21 Millionen entsprechend negativ auf das Ergebnis der Gruppe für das Geschäftsjahr 2018 auswirken.

Die Übernahme der Anteile unterstütze jedoch das strategische Wachstum von Lenzing als Hersteller von Spezialfasern aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz in China und weltweit. Sie ebne den Weg für weitere Produktionslinien für Spezialfasern, so das Unternehmen.