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13.11.2018
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Lesara meldet Insolvenz an

Veröffentlicht am
13.11.2018

Das Berliner E-Commerce-Unternehmen Lesara hat Insolvenz angemeldet. Stellenabbau soll es zunächst nicht geben. Grund für die beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg beantragte Insolvenz am vergangenen Freitag soll die "stockende Finanzierung des starken Wachstums" gewesen sein. Die Investoren hatten einer Finanzspritze von 10 Millionen Euro nicht zugestimmt. Erst im Juli hatte Gründer Roman Kirsch weitere 30 Millionen Euro Investitionsgelder generiert, im August wurde das eigene Logistikzentrum in Erfurt eröffnet. Umso überraschender kam daher die Insolvenz.

Lesara-Gründer Roman Kirsch - Lesara


Die 350 Arbeitsplätze an den Standorten in Berlin, Erfurt und Guangzhou, China, sind zunächst über die Bundesagentur für Arbeit gesichert. Der Betrieb soll wie gewohnt weiterlaufen, verkündete eine Sprecherin des Unternehmens. Man sei zuversichtlich, die Expansion in Zukunft wieder fortzuführen und eine nachhaltige Lösung für das Unternehmen zu finden.

Lesara wurde im Jahr 2013 von Roman Kirsch, Matthias Wilrich und Robin Müller gegründet und basiert auf einem Fast Fashion Konzept, das anhand von Kundendaten neue Trends ermittelt und gewünschte Artikel in nur 10 Tagen von Zulieferern in Asien fertigen lässt, um sie anschließend direkt im Onlineshop zu extrem niedrigen Preisen anzubieten. Mit diesem Geschäftsmodell expandierte Lesara in kurzer Zeit in 24 europäische Länder.

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