Levi Strauss profitiert vom anhaltenden Denim-Trend

Auch im zweiten Quartal erfreuten sich Denim-Jeans und -Jacken von Levi Strauss & Co großer Beliebtheit. Dies und die höheren Preise trugen dazu bei, dass Levi's die Ergebnisschätzungen übertraf und seine Quartalsdividende anhob, was die Aktien des Unternehmens im erweiterten Handel um etwa 4 % ansteigen ließ.

Wie seine Konkurrenten hat auch Levi's die Preise erhöht, um dem Anstieg der Rohstoff- und Arbeitskosten entgegenzuwirken. Bislang scheint dies jedoch keine Auswirkungen auf die Nachfrage zu haben, da locker sitzende Styles, wie z. B. Baggy Jeans, nach wie vor sehr gefragt sind.

"Im Moment ist es wahrscheinlich, dass Verbraucher ihr Geld für (Levi's-Produkte) ausgeben", sagte Jessica Ramírez, Senior Analystin bei Jane Hali and Associates, und verwies auf den derzeitigen Denim-Boom.

Dennoch sanken die Einnahmen von Levi's Premium-Marken, einschließlich Signature, im Berichtsquartal im mittleren einstelligen Bereich, was darauf hindeutet, dass die Verbraucher mit geringerem Einkommen allmählich den Druck der steigenden Inflation zu spüren bekommen, so Chief Executive Officer Charles Bergh.

Diese Marken machen nur einen kleinen Teil des Gesamtumsatzes von Levi's aus.

In dem am 29. Mai zu Ende gegangenen Quartal stieg der Gesamtumsatz des Dockers- und Denizen-Eigentümers um 15 % auf 1,47 Mrd. US-Dollar und lag damit laut IBES-Daten von Refinitiv über der Erwartung der Analysten von 1,43 Mrd. US-Dollar.

Levi's bestätigte auch seine Umsatz- und Gewinnprognosen für 2022 und erhöhte seine Quartalsdividende um 20 % auf 12 Cents pro Aktie.

Der Nettogewinn sank jedoch um 23 %, da der Jeanshersteller 60 Mio. US-Dollar an Kosten im Zusammenhang mit der Einstellung seiner Geschäftstätigkeit in Russland verbuchte.

Bereinigt um Sonderposten verdiente das 169 Jahre alte Unternehmen 29 Cents pro Aktie und übertraf damit die Schätzungen von 23 Cents.