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24.03.2021
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Ludwig Beck verzeichnet größte Verluste der Konzerngeschichte

Veröffentlicht am
24.03.2021

Rekordverluste: Ludwig Beck hat das Geschäftsjahr 2020 pandemiebedingt mit dem größten Umsatzrückgang der Konzerngeschichte abschließen müssen. Der Bruttoumsatz ging von 95,3 Mio. Euro auf 60,4 Mio. Euro zurück. Insgesamt zehn Wochen Lockdown und ein dadurch auch verhageltes Weihnachtsgeschäft haben den Münchener Modehändler schwer getroffen.   

Blick auf das Münchener Stammhaus. - Ludwig Beck


Im E-Commerce und den Nontextil-Segmenten zusammen lagen die Umsätze bei 21,1 Mio. Euro (Vorjahr: 27,3 Mio. Euro). Bei den Modeumsätzen erzielte der Konzern einen Bruttoumsatz von 39,2 Mio. Euro (Vorjahr: 68,0 Mio. Euro).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich damit auf -4,3 Mio. Euro (Vorjahr: 4,6 Mio. Euro). Das Ergebnis nach Steuern (EAT) lag bei -1,7 Mio. Euro (Vorjahr: -13,9 Mio. Euro). Im Vorjahr betrug das Ergebnis des Stammhauses noch 3,4 Mio. Euro.

Das Ergebnis der Menswear-Tochter Wormland schlug sich hingegen mit -17,0 Mio. Euro im Ergebnis nach Steuern nieder.

Durch den erneuten Lockdown Mitte Dezember 2020 und die Ungewissheit über die weitere Entwicklung sieht das Management zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit, eine seriöse Prognose zu Umsatz und Ertrag für das Geschäftsjahr 2021 abzugeben.

Es sei nicht einzuschätzen, in welchem Umfang die Umsatz- und Ertragssituation durch die anhaltende Pandemielage beeinflusst wird. Die Schließung des Kaufhauses, das Ausbleiben von Kunden insbesondere Touristen, Lieferantenengpässe oder mögliche weitere behördliche Maßnahmen können auch das Geschäftsjahr 2021 weiter erheblich negativ beeinflussen.

Um den Schaden für den Konzern abzumildern, habe man  staatliche Hilfen in Form der Erstattungen von Fixkosten im Zuge der "Überbrückungshilfe III" beantragt. Inwieweit die beantragten Gelder auch tatsächlich und vollumfänglich fließen, könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorhergesagt werden.

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