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07.11.2014
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Luxusgüterhersteller Richemont kommt Wechselkurssicherung teuer zu stehen

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Veröffentlicht am
07.11.2014

Der Uhren- und Schmuckkonzern Richemont hat wegen höherer Kosten und Verlusten bei Währungsgeschäften im ersten Geschäftshalbjahr deutlich weniger verdient als vor einem Jahr.

Ein Modell von Jaeger LeCoultre aus der Richemont-Gruppe


Der Nettogewinn sackte in den sechs Monaten bis Ende September im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 907 Millionen Euro ab, wie der Konzern am Freitag in Genf mitteilte. 239 Millionen Euro musste der Konzern auf Währungssicherungsgeschäfte abschreiben. Vergangenes Jahr hatte das Unternehmen hier noch einen positiven Effekt verbucht.

Wegen höherer Kosten sank auch der operative Gewinn um vier Prozent auf 1,31 Milliarden Euro. Bei den Gewinnkennzahlen verfehlte das Unternehmen mit den Marken wie Cartier und Montblanc die Erwartungen von Analysten.

Dabei hat der Konzern im entsprechenden Zeitraum mit 5,43 Milliarden Euro den Umsatz um zwei Prozent gesteigert. Währungseffekte kosteten Richemont dabei zwei Prozentpunkte Wachstum.

Auf dem amerikanischen Kontinent und im Nahen Osten hätten sich Kunden und Großhändler stärker von einem schwankenden Geschäftsumfeld freimachen können als in den anderen Regionen, sagte Konzernchef Johann Rupert. Insbesondere in Japan sorgte die dort ab April deutlich erhöhte Mehrwertsteuer für einen rückläufigen Umsatz. Bei den Produkten sei das Juwelengeschäft gut gelaufen, hieß es.

Richemont präsentierte auch erste Umsatzzahlen für den Oktober. Hier profitierte der Konzern vom nun schwächeren Euro: Die Erlöse zogen um vier Prozent an - zu konstanten Wechselkursen wären sie um ein Prozent zurückgegangen./men/jha/stb
 

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