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Fabeau
Veröffentlicht am
13.02.2014
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Luxusmarken sind weiter im Aufwind

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
13.02.2014



Chanel wächst in 2013 auf 4,9 Mrd. Euro
Auch wenn das Geschäft der High-End-Modemarken sich langsam seinem Höhepunkt nähert und laut Analysten in Zukunft weniger rasant wachsen wird, so können einige Namen der Branche für 2013 immer noch sehr gute Jahresergebnisse vorweisen. Die meisten Modehäuser verbuchen immer noch hohe einstellige Zuwachsraten, einige sogar relativ hohe zweistellige Zuwächse.

Valentino

Die Valentino Fashion Group, die seit 2012 dem Königreich Katar gehört, hat seinen Umsatz in 2013 um rund 25% auf 490 Mio. Euro steigern können, erklärte bspw. Stefano Sassi Mitte Januar am Rande einer Luxuskonferenz. Auch in diesem Jahr sollen die Umsätze weiter wachsen durch neue Stores in Europa, den USA und Asien.

Cavalli

Die Roberto Cavalli-Gruppe verbuchte ein solides Plus von 9,3% 201 Mio. Euro. Die stärksten Zuwächse gab es dabei in den eigenen Monobrand-Boutiquen, die um mehr als 22% (flächenbereinigt +8%) wuchsen, sowie im Lizenzgeschäft (+15%), während das Wholesale-Geschäft zurückging. Auch die Gruppe setzt nach elf Neueröffnungen in 2013 (auf nunmehr 179 Standorte) auf die weitere Expansion mit eigenen Läden. Während der Fashion Week soll der neue Flagship-Store in der Via Montenapoleone in Mailand eröffnet werden.

Chanel

Die Chanel International BV, die hinter der bekannten französischen Modemarke steht, gab bekannt, dass sie in 2013 Umsätze in Höhe von 6,3 Mrd. US-Dollar (4,9 Mrd. Euro) verbuchen konnte. Das entspricht einem Zuwachs von 7% im Vergleich zum Vorjahr. Der operative Gewinn konnte um 17% auf 1,46 Mrd. Dollar gesteigert werden.

Hugo Boss



Hugo Boss will in 2014 besser als die Branche abschneiden
Die deutsche Hugo Boss AG konnte nach einem starken Jahresendspurt ihre Umsätze währungsbereinigt um 6% auf 2,432 Mrd. Euro steigern. Auch hier schwächelte das Großhandelsgeschäft, während der Retail weiter zulegen konnte. Das bereinigte EBITDA konnte um 7% auf 565 Mio. Euro verbessert werden. „Mit der Aufwertung unseres Einzelhandels und der Stärkung des Premium- und Luxusanspruchs unserer Kernmarke BOSS sind wir im vergangenen Jahr gut vorangekommen. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, stärker als im vergangenen Jahr zu wachsen und damit besser als unsere Branche abzuschneiden“, so die Kampfansage des optimistisch gestimmten Boss-CEOs Claus-Dietrich Lahrs.


Prada: Trotz volatiler Wechselkurse und schwierigem Europa-Geschäft "erneut eine der höchsten Wachstumsraten in der Branche "

Prada

Das italienische Vorzeigeunternehmen Prada konnte aufgrund seiner Retail-Ambitionen und trotz ungünstiger Währungseffekte in die wichtigen Exportmärkte Amerika und Asien seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2013/14 (Stichtag: 31. Januar) um 9% (währungsbereinigt um 13%) auf 3,6 Mrd. Euro steigern. 3,0 Mrd. Euro (+12%) entfielen auf das eigene Retail-Geschäft, während das Wholesale-Geschäft einen Rückgang um 7% zurückging.

YOOX

Auch der Online-Retailer Yoox SpA, der sein Geld mit der Vertrieb von Luxusmarken verdient, profitierte vom nach wie vor starken Run auf namhafte Designermarken und dem boomenden Onlinegeschäft. Insgesamt kletterten die Nettoerlöse nach einem ebenfalls starken Schlussquartal um über 21% auf 456 Mio. Euro. Davon entfielen 328 Mio. Euro auf den Multibrand-Vertrieb und 127 Mio. Euro auf den Vertrieb über Monobrand-Plattformen. Federico Marchetti, Gründer und CEO des Unternehmens, verwies auch auf den Trend, mobil zu bestellen. Mittlerweile werden 40% des Umsatzes über mobile Endgeräte erlöst.

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