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17.02.2022
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Luxuswaren sind gefragt: Kering übertrifft Vorkrisenniveau

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DPA
Veröffentlicht am
17.02.2022

Die rege Nachfrage nach den Luxusmarken Gucci, Yves Saint Laurent und Bottega Veneta hat dem französischen Konzern Kering einen Umsatz- und Gewinnsprung beschert. Dabei profitierte er auch von Preiserhöhungen, etwa bei Gucci. Die Franzosen übertrafen 2021 nicht nur das durch Corona belastete Jahr 2020, sie toppten sogar die Entwicklung des Vorkrisenjahres 2019. Die Dividende soll nun kräftig angehoben werden. Anleger griffen bei den Aktien zu.

AFP


Die Papiere der Franzosen stiegen bis zum Donnerstagmittag an der Spitze des Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um 6,89 Prozent auf 676,20 Euro. Damit setzten sie ihre jüngste Erholung fort, nachdem sie im Sog der Turbulenzen an den Aktienbörsen zuletzt auf 594,70 Euro abgerutscht waren. Im noch jungen Jahr 2022 steht damit noch ein Minus von rund vier Prozent zu Buche. Damit bringen sie es nun wieder auf einen Börsenwert von 84 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Konkurrent LVMH ist mit knapp 350 Milliarden Euro Marktkapitalisierung der Spitzenreiter im EuroStoxx.

Den Umsatz steigerte Kering 2021 laut einer Mitteilung vom Donnerstag auf gut 17,6 Milliarden Euro – gut ein Drittel mehr als 2020 und elf Prozent mehr als 2019. Unter dem Strich stand ein auf die Anteilseigner entfallender Gewinn von knapp 3,4 Milliarden Euro. Das sind gut 70 Prozent mehr als im Vorjahr und fast fünf Prozent mehr als 2019. Insgesamt schnitt der Konzern besser ab als erwartet.

Die starke Entwicklung von Gucci sorge für Zuversicht hinsichtlich der Markendynamik, erklärte Analystin Louise Singlehurst von der Investmentbank Goldman Sachs in einer ersten Reaktion. Aber auch die kleineren Marken hätten sich zuletzt gut entwickelt, angeführt von Saint Laurent.

Die Aktionäre sollen eine Dividende von insgesamt 12 Euro je Anteilsschein erhalten, eine Zwischendividende von 3,50 Euro wurde im Januar ausgezahlt. In Summe entspricht das einer Dividendenerhöhung um die Hälfte. Die Dividendenrendite beläuft sich damit auf rund zwei Prozent.
 

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