Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
13.11.2019
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Mango beteiligt Instagram-Follower versuchsweise am Designprozess

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
13.11.2019

Das spanische Bekleidungslabel Mango lädt seine 11 Millionen Instagram-Follower dazu ein, sich über das interaktive Projekt "Your Choices Make Us" am Designprozess für die kommende Frühjahr-/Sommerkampagne 2020 der Marke zu beteiligen.


Mango nutzt Instagram Stories, um seine Online-Community anzusprechen - Mango


Das Projekt stützt sich auf ein ähnliches Programm, das mit der Frühjahr-/Sommerkollektion 2018 durchgeführt wurde. Der Retailer bat damals seine Instagram-Follower, ihr Lieblingsaccessoire auszuwählen. Nun erhalten Online-User noch mehr Entscheidungskraft und können den kreativen Prozess der neuen Sommerkollektion und -kampagne maßgeblich beeinflussen.

Über Instagram Stories fragte Mango seine Community, welche Modelle produziert werden sollten. Dann zeigte das Unternehmen drei Sandalen-Arten, drei Halsketten, zwei Blumenkleider und zwei Stricktops, eines mit Ärmeln und eines ohne. In der interaktiven Kampagne konnten User auch aus vier Farben für ein Rüschenkleid auswählen.

Das 1984 von Isak Andic gegründete Label setzt stark auf Influencer-Marketing und soziale Medien. So hat Mango beispielsweise mit Leandra Medine an Capsule Collections gearbeitet, das Hashtag #MangoGirls eingeführt, das von zahlreichen Markenbotschaftern und Influencern verbreitet wurde und in Zusammenarbeit mit Influencern wie Nuria Val Social Media Content erstellt. Mango zählt knapp 11 Millionen Follower auf Instagram – deutlich weniger als die Erzrivalin Zara mit 36 Millionen, doch mehr als das ebenfalls spanische Label Bimba y Lola (773.000) und Springfield (340.000).

Im vergangenen Jahr erhöhte das Unternehmen den Umsatz um 1,8 Prozent auf EUR 2,23 Milliarden. Das Ergebnis fiel jedoch zum dritten Jahr in Folge negativ aus. Der Onlineumsatz, auf den 20 Prozent des Gesamtumsatzes entfallen, stieg um 31 Prozent auf EUR 445 Millionen. Das Gewicht des Onlinegeschäfts soll weiter wachsen, im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Anteil von 25 Prozent, 2020 sollen es bereits 30 Prozent sein.

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