Marc Cain unterstützt Designerin Lara Severa mit Restgarnen

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
05.10.2022

Eine zentrale Herausforderung für Marken ist es, Restbestände zu reduzieren und bestmöglich zu verwerten. Marc Cain hat aus dieser Anforderung jetzt ein Förderprojekt gemacht: Designerin Lara Severa, die selbst einmal für Marc Cain tätig gewesen ist, bekam 1400 Kilo an Restgarnen geschenkt, um ihre eigene Knitwear-Kollektion zu realisieren.

Zu sehen waren einige von Sevaras avantgardistisch geschnittenen Strick-Pieces in Off-White- und Beige-Tönen bei einer Fashion-Show Ende September im Soho House in Berlin. 

Marc Cain spendet bereits seit mehreren Jahren Restgarne und -stoffe zur Unterstützung von Hochschulen und jungen Nachwuchsdesignern. Nachhaltigkeit in der Mode umfasse Aspekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Vom umweltschonenden Rohstoffanbau über die Einhaltung sozialer Standards bei dessen Verarbeitung bis hin zur verantwortungsvollen Nutzung und Entsorgung, heißt es seitens des Bodelshausener Womenswear-Spezialisten.  

"Ich habe nicht schlecht gestaunt, als der riesige Container ankam und ich erst einmal nicht wusste wohin mit all dem Garn. In meine Wohnung und das Atelier hat die Menge nicht gepasst! Nachdem alles in einem Zwischenlager verstaut war, konnte ich meine Strickkreationen für die Show umsetzen und da es so viel ist, auch eine kleine Verkaufsauflage produzieren", sagt die Designerin und bedankt sich ganz besonders bei Gründer und Label-Chef Helmut Schlotterer. 

Dieser ergänzt: "Nachwuchsförderung liegt mir sehr am Herzen. Deshalb habe ich Lara auch sofort Unterstützung zugesichert. Ich finde es beeindruckend, wie sie aus Restgarnen Couture erschaffen hat, die sich auf dem Laufsteg allemal sehen lassen kann."