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18.01.2010
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Mercedes-Benz Fashion Week Berlin: Bebelplatz geht, Mode bleibt

Veröffentlicht am
18.01.2010

Wie bereits von Daniel Aubke, Pressesprecher von IMG bestätigt, wird die berliner Mercedes-Benz Fashion Week nach den kommenden Herbst/Winter 2010 Kollektionen, den Schauplatz wechseln. Grund dafür seien die Kontroversen
von "Massenaufläufen an einem historisch markanten Platz". In der Tat, ist das Kunstwerk « die versunkene Bibliothek » von Micha Ullmann ein Mahnmal gegen die im jahre 1933 stattgefunde Bücherverbrennung am Bebelplatz .

Mercedes-Benz Fashion Week
Julia Stegner für Mercedes-Benz Fashion Week aw 2010

Ob dieser Ort nun für glamouröse Auftritte geeignet ist oder nicht, darüber lässt sich streiten; zur Mercedes-Benz Fashion Week selbst kann man allerdings behaupten dass, sie trotz ansteigender Konkurrenz (Bread&Butter, JAM Berlin), immernoch die Hauptlegitimität der Modewoche besitzt.

In 2007 von IMG, nach den vorbildlichen Formaten in New York und London gegründet, belächelte man zunächst die berliner Fashion Week noch, dessen Shows sich eher über die Anwesenheit von B-Prominenz kennzeichnete, als über die von international anerkannten Marken. In der Tat bietet die Mercedes-Benz Fashion Week nur zwei regelmässige, international bekannte Labels an: JOOP! und im Wechseltakt Boss Black und Boss Orange.

Jedoch liegt die Kraft Berlins in der Fähigkeit Jungdesigner zu unterstützen .
So präsentieren auch dieses mal Sam Frenzel, Gewinner von "designers for tomorrow" Frühjahr/Sommer 2010, die junge Österreicherin Lena Hoschek und der Gewinner des "Innovationspreis Textil und Mode" Michael Sontag.

Nicht desto trotz, kann die Mercedes-Benz Fashion Week spätestens nach der Performance von dem weltweit anerkannten avant-gardistischen designer Bernhard Willhelm in Herbst/Winter 2009 und der Anwesenheit von Suzy Menkes (International Harald Tribune), ernst genommen werden. Schliesslich zeigen vom 20. Bis zum 23. Januar auch viel anspruchsvolle Designer wie Patrick Mohr, Kilian Kerner und Marcel Ostertag, die einen eher künstlerischen Blick auf die Mode werfen.

Mercedes-Benz Fashion Week
Michael Sontag ss 2010

Überraschenderweise, zeigen die beliebten Lala Berlin und Kaviar Gauche dieses Mal nicht im Modezelt, sondern treffen Michalsky im etwas pompösen Friedrichstadtpalast. Weniger show-off sind in diesem Rahmen JOOP! und Boss Black: der Gründer von Wunderkind lädt in der Architekturpracht der Neuen Nationalgalerie ein, Boss Black konnte sich seinerseits für den Hamburger Bahnhof begeistern.

Elisabeta Tudor

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