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Metro-Chef - Keine Indizien für Ausstieg von Beisheim

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Reuters
Veröffentlicht am
14.09.2009

Berlin (Reuters) - Metro-Gründer Otto Beisheim will Firmenchef Eckhard Cordes zufolge Großaktionär des Handelskonzerns bleiben.


METRO Group Konzernsitz in Düsseldorf
www.metrogroup.de

"Ich habe keinerlei Erkenntnisse, dass er seine Aktien verkaufen wird. Diese Spekulationen sind unbegründet", sagte Cordes in einem am Samstag vorab veröffentlichten Interview der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS). Dafür gebe es keine Indizien. Am Freitag hatte die Nachricht, dass Beisheim aus dem Pool der Gründungsgesellschafter ausschert, für Aufsehen gesorgt. An der Börse wurde spekuliert, dass nun Metro-Aktien auf den Markt kommen könnten.

Der 85-jährige Beisheim wolle in Zukunft selbst über seine Beteiligung von rund 18,5 Prozent entscheiden und sie "aktiv managen", hieß es zur Begründung. Im Rahmen der Pool-Vereinbarung, die seit 2001 bestand, konnten die Gesellschafter nur gemeinsam entscheiden. Zusammen kommen sie auf knapp 66 Prozent. Konzernchef Cordes bezeichnete in der FAS das Ausscheren Beisheims als "formalen Schritt, der nichts an der bewährten und konstruktiven Zusammenarbeit zwischen den Anteilseignern ändern wird." Neben Beisheim gehörten die Familien Haniel und Schmidt-Ruthenbeck zum Pool.

Cordes erneuerte zudem sein Interesse an den Karstadt-Warenhäusern. "Wenn es sich betriebswirtschaftlich rechnet, werden wir die Häuser übernehmen. Wenn nicht, dann eben nicht."

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