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10.11.2021
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Mime et moi suchen nach Insolvenz neuen Investor

Veröffentlicht am
10.11.2021

Mime et moi kämpfen ums Überleben. Das insolvente Münchener Schuh-Label der Mime GmbH soll durch den Einstieg eines Investors gerettet und saniert werden. Dafür hat der vorläufige Insolvenzverwalter Axel W. Bierbach von der Münchener Kanzlei Müller- Heydenreich Bierbach & Kollegen einen M&A-Prozess gestartet. Bierbach sucht mit Unterstützung der Strategieberatung Quest Consulting AG nach einem Käufer, der dem Start-up frisches Kapital zuschießen und den gesamten Betrieb mit seinen 18 Mitarbeitern fortführen kann.

DasKerngeschäft des Münchener Labels umfasst Damenschuhe mit höhenverstellbaren Absätzen. - Mime et moi


Die Mime GmbH hatte bereits am 30. September beim Amtsgericht München einen Insolvenzantrag stellen müssen, nachdem sie aufgrund des Nachfragerückgangs in Folge der Covid-19-Pandemie und der mangelnden Finanzierungsbereitschaft bisheriger Investoren in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Am 14. Oktober eröffnete das Amtsgericht München das vorläufige Insolvenzverfahren und bestellte Rechtsanwalt Axel Bierbach zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

Die Mime GmbH wurde 2013 gegründet. Gesellschafter ist die Flexheel GmbH. Das Kerngeschäft umfasst Damenschuhe mit höhenverstellbaren Absätzen. Bei den patentierten Schuhen des Labels lassen sich die Absätze durch ein Hebelsystem wechseln und in Höhe, Form und Farbe einfach austauschen. Das Unternehmen designt die Schuhe selbst und lässt diese dann von kleinen, spezialisierten Produktionsbetrieben in Spanien und Portugal herstellen.

An seinem Hauptsitz in München-Perlach betreibt Mime et moi einen Showroom, setzt den größten Teil der Schuhe aber über einen eigenen Online-Shop ab; zudem besteht eine deutschlandweite Kooperation mit Hochzeitsboutiquen. Im Jahr 2020 nahm das Unternehmen zusätzlich Accessoires wie Mützen, Schals und Handtaschen in das Produktsortiment auf, später auch andere Schuhe wie Loafer, Sneakers und Boots. Die Ready-to-Wear-Produkte werden in Auftragsfertigung von drei Produktionsstandorten in Italien, Polen und der Ukraine an die Mime GmbH ausgeliefert.

"Wir setzen all unsere Bemühungen daran, das Unternehmen mit seinem besonderen Geschäftskonzept zu erhalten und ihm mit Hilfe eines Investors eine Zukunftsperspektive bieten zu können", sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Axel Bierbach am Mittwoch. Unter der Führung eines geeigneten Investors besitze das Unternehmen mit seinem patentierten Produkt, seiner Expertise im Marketing und dem modernen Internetauftritt mit eigenem Online-Shop das Potenzial, sich perspektivisch am Markt behaupten zu können. 

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