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20.11.2008
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Modekonzern Escada hält an Prognose fest: "2009 wird hart werden"

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DPA
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20.11.2008

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der krisengeschüttelte Modekonzern Escada wird nach Aussage seines Vorstandschefs Bruno Sälzer trotz eines Einbruchs im Markt für Damenmode seine Ziele für das Geschäftsjahr 2007/08 erreichen. Obwohl die Nachfrage im Oktober drastisch zurückgegangen sei, sehe er keine Auswirkungen mehr auf das Ergebnis für das am 31. Oktober zu Ende gegangene Geschäftsjahr, teilte Sälzer der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ/Freitagausgabe) mit. "Wir halten die Prognose auch heute noch aufrecht."


Escada Herbst/Winter - Kollektion 2008/2009
Im September hatte der im SDAX notierte Escada-Konzern angekündigt, dass mindestens ein Nettoverlust auf Vorjahreshöhe von 27 Millionen Euro zu erwarten sei. Sälzer betonte, dass sich Escada bislang besser gehalten hat als der Markt, aber dennoch Absatzrückgänge in zweistelliger Prozenthöhe verzeichnen musste. Die vorläufigen Eckdaten für das Jahr 2007/08 will Escada am 18. Dezember vorlegen.

"2009 wird für alle Beteiligten hart werden"

Schwierig wird laut dem Manager das kommende Jahr: "Ich fürchte, das Jahr 2009 wird für alle Beteiligten der Modebranche hart werden wird", sagte er. "Ich hoffe aber, dass sich die Lage im größten Markt USA im Herbst nächsten Jahres wieder entspannt, was eine Signalwirkung für die gesamte Branche hätte. Bis dahin fahren wir durch den Tunnel."

Sälzer leitet seit dem 1. Juli die Geschicke des Münchener Modeunternehmens, zuvor war er Vorstandschef von HUGO BOSS. An dem Umbau von Escada hält Sälzer trotz der rauer gewordenen Zeiten fest. "Es gibt keine Änderungen, der Fahrplan steht", betonte er, wies aber zugleich auf die Notwendigkeit von "behutsamen" Kostenmaßnahmen hin.

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