Herford (dpa) - Der Herforder Modehersteller Brinkmann hat seine Flaggschiff-Marke bugatti in den Firmennamen aufgenommen. Nach zweijähriger Restrukturierung wolle das Familienunternehmen unter dem Namen bugatti Holding Brinkmann GmbH & Co KG in diesem Jahr um fünf Prozent wachsen, kündigten die geschäftsführenden Gesellschafter, die Brüder Wolfgang und Klaus Brinkmann, am Donnerstag in Herford an. 2010 sei der Umsatz leicht von 212 Millionen (2009) auf 210 Millionen Euro gefallen. Schuld sei vor allem der Rückgang beim Export. Mit dem Ergebnis sei man zufrieden, sagte Wolfgang Brinkmann. Zahlen nannte er nicht.

Das Unternehmen zählt zu den größten Männermodeherstellern Deutschlands (neben bugatti auch Marken wie Pikeur, Hartwich, Wilvorst, Eduard Dressler). Jetzt werde das Angebot für Damen ausgeweitet, kündigten die Brüder an. Nach einem vielversprechenden Start mit Damentaschen biete bugatti im Herbst auch eine sportive Jackenkollektion an, zunächst allerdings nur in Italien. Dazu kommen erstmals in diesem Frühjahr Damenschuhe.

Die Gruppe hat an ihren deutschen Standorten aktuell gut 930 Mitarbeiter, rund 50 weniger als vor einem Jahr. Weltweit sind es rund 4000 Mitarbeiter, vor allem in Osteuropa und Fernost, die ausschließlich für das Herforder Unternehmen arbeiten. In Zukunft solle die Zahl der Flächen und Geschäfte im Einzelhandel steigen. Derzeit sind es unter dem Label bugatti 332 in Deutschland und fast 200 im Ausland. Die Option eines eigenen Online-Geschäfts werde derzeit geprüft. 2012 oder 2013 könnte es soweit sein.