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30.09.2013
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Moncler sieht Börsengang für Ende November vor

Veröffentlicht am
30.09.2013

Moncler macht ernst mit seinem Börsengang. Laut dem Wirtschaftsblatt „Milano Finanza“ wurden alle Einzelheiten des Deals festgelegt. Der Gang an die Mailänder Börse ist für Ende November vorgesehen.

„Zwischen 25 und 30 Prozent der Unternehmensanteile sollen an der Börse angeboten werden, wahrscheinlich wird es auf 28 Prozent herauslaufen. Anschließend soll das Kapital für die Stock Options des Managements erhöht werden“, schreibt die Zeitung, die den Börsenwert des Unternehmens auf 2,5 bis 3,3 Mrd. Euro schätzt.

Pharrell Williams, Designer der neuen Brillenkollektion von Moncler Lunettes und Remo Ruffini in Paris am 26. September


Dieser sehr hohe Wert erklärt sich durch die sehr guten Geschäftsergebnisse der Marke. Die Moncler-Gruppe, zu der auch die Marken Henry Cotton's, Marina Yachting, Coast Weber & Ahaus und die Cerruti-Lizenz 18CRR81 gehören, sah ihren Umsatz von 432 Mio. Euro in 2010 auf 624 Mio. in 2012 steigen.

Der Börsengang betrifft nur die Daunenjackenmarke, deren Umsatz im vergangenen Jahr um 35 Prozent auf 489 Mio. Euro stieg. Im ersten Halbjahr 2013 kletterte er noch mal um 18 Prozent auf 183 Mio. Euro „trotz eines hohen Vergleichswerts (+38 Prozent im ersten Halbjahr 2012) und des negativen Einflusses des Wechselkurses“, betont Eurazeo in den Ergebnissen von Ende August.

Derzeit gehört die Monclergruppe zu 32 Prozent zum Investment-Unternehmen Eurazeo und via Ruffini Partecipazioni zu weiteren 32 Prozent dem CEO und Kreativchef des Bekleidungsherstellers Remo Ruffini, außerdem zu 18 Prozent dem Carlyle-Fonds, der Cathay Capital und IDG-Accel-China Capital (13 Prozent) und dem Fonds Brand Partners 2 (Mittel, Progression sgr, Isa und Peh) mit einer Beteiligung von 5 Prozent.

Indirekt wird sich auch der italienische Investment-Fonds Tamburi Investment Partners (TIP) am Projekt beteiligen, der im vergangenen August 14 Prozent des Kapitals von Ruffini Partecipazioni übernommen hat. Die Beteiligung an Moncler beläuft sich auf 4,5 Prozent.

Milano Finanza schließt nicht aus, dass einer der beiden Luxuskonzerne LVMH oder Kering in letzter Minute eingreifen könnte. Die Beraterbanken sind Lazard, Merrill Lynch, Mediobanca, Goldman Sachs, Banca Imi, JP Morgan und Ubs.

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