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09.11.2018
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Nachhaltigkeit: Deutsche Labels gründen No-Plastic-Initiative

Veröffentlicht am
09.11.2018

Lanius hat die Initiative "No Plastic" ins Leben gerufen. Zusammen mit Vertretern von 13 deutschen Modeunternehmen und Organisationen (u.a. Hessnatur, Fond Of, Armedangels, Maas Natur, KnowledgeCotton Apparel, Bleed, LangerChen und Mandala) hat man sich bereits im Oktober zu einem Runden Tisch im Headquarter des Kölner Fair-Fashion-Labels getroffen, um Maßnahmen gegen den übermäßigen Gebrauch von Polybags und Plastikverpackungen voranzubringen. 

Logo der Initiative. - NO PLASTIC


Ebenfalls zugegen waren Heike Hess vom IVN (Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft), Verpackungsexperte Gerhard Kotschik vom Umweltbundesamt sowie Vertreterinnen vom Plastikfrei Siegel Flustix, und der NGO "Stop! Micro Waste". 

Ziel der Initiatoren ist es demnach, gemeinsam für nachhaltige Verpackungsalternativen einzutreten. Mit dem Zusammenschluss zur #NoPlastic-Initiative haben die Unternehmen es sich zum Ziel gesetzt, mit sofortigen Maßnahmen vor allem die Nutzung von Polybags zu reduzieren.

Die genannten Textil-Unternehmen bringen zwar grundsätzlich fair und ökologisch produzierte Kleidungsstücke auf den Markt, diese werden allerdings teilweise noch in Polybags transportiert, da diese den Schutz-Ansprüchen der zu transportierenden Kleidungsstücke gerecht werden. 

In regelmäßigen Treffen sollen nun wirksame Lösungen gefunden werden, um mit vereinten Kräften die Reduktion des Plastikverbrauchs "aktiv und vollumfänglich voranzutreiben, alternative Möglichkeiten der Verpackung zu finden und diese gegebenenfalls sogar selbst zu entwickeln". 

Die Ausgangssituation ist nicht unbekannt: Das Müllaufkommen in Deutschland wächst stetig und sichert den Deutschen bereits seit 2016 eine Spitzenreiter-Position in Sachen Verpackungsmüll. Während der europäische Durchschnitts-Verpackungsverbrauch pro Kopf bei 167,3 Kilo liegt, verzeichnet Deutschland im Jahr 2016 einen Pro-Kopf-Verbrauch von 220,5 Kilo.

Zum 1. Januar 2019 soll die bisherige Verpackungsverordnung abgelöst werden hin zu einem neuen Verpackungsgesetz mit verschärfter Recycling-Quote.

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