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30.04.2009
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Neustrukturierung bei Arcandor

Veröffentlicht am
30.04.2009


Karl-Gerhard Eick am 18. März 2009 in Düsseldorf - Foto : AFP
Der deutsche Vertriebs- und Tourismuskonzern Arcandor hat am 20. April bekannt gegeben, möglicherweise einige seiner Aktivitäten aufgrund finanzieller Schwierigkeiten zu externalisieren.

Der Konzern, der via seiner Branche Primondo im Versandhandel tätig ist, wird laut einer Pressemitteilung 1 500 Geschäfte seiner Vertriebsfiliale Quelle sowie 115 technische Zentren externalisieren.

Der Konzern wird zudem acht seiner Karstadt-Geschäfte sowie das KaDeWe in Berlin externalisieren.

Der neue Geschäftsführer des Konzerns, Karl-Gerhard Eick, hat in einer telefonischen Pressekonferenz durchblicken lassen, dass im Moment für diese Aktivitäten alles in Betracht zu ziehen sei.

Herr Eick äusserte sich hingegen nicht zu den Konsequenzen dieser Neustrukturierung für die Angestellten, er gab lediglich an, der Konzern würde sich bemühen, die Entlassungen "so niedrig wie möglich zu halten".

Arcandor wird sich auf den Internetverkauf, den Versandverkauf mittels der Quelle-Kataloge, 81 seiner Karstadt-Filialen sowie 27 seiner Sportgeschäfte konzentrieren.

Zudem wird der Konzern weiterhin mit Thomas Cook in der Tourismus-Branche aktiv sein.

Herr Eick hatte am 26. April in einem Interview erklärt, Arcandor brauche zusätzliches Kaptial und hatte Entlassungen bei Karstadt und Quelle nicht ausgeschlossen.

Der Konzern benötige für diese Neustrukturierung bis zu 900 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren.

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