Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
27.07.2021
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New York Fashion Week rüstet sich für physisches Comeback im September

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
27.07.2021

Der Council of Fashion Designers of America (CFDA) präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Event-Veranstalter IMG das offizielle Programm für die Septemberausgabe der New York Fashion Week. Es umfasst fünf Tage, gefüllt mit Schauen und Präsentationen der Frühjahr-/Sommerkollektionen 2022 von 91 in- und ausländischen Marken – mit Live-Publikum.


Das New Yorker Comeback von Thom Browne wird eines der Highlights der NYFW - © PixelFormula

 
Die Veranstaltung, die vom Mittwoch, 8. September bis Sonntag, 12. September stattfindet, läutet die Rückkehr eines auf physische Schauen ausgerichteten Programms ein. In den vergangenen zwei Saisons wurde die Modewoche aufgrund der Coronavirus-Pandemie hauptsächlich digital abgehalten.

Das Programm beginnt am 8. September mit einer Show von Ulla Johnson und endet mit Tom Ford. Der CFDA verwies auch auf die Teilnahme eines weiteren New Yorker Designers: Thom Browne, der seine Womenswear seit 2017 in Paris zeigt, kehrt in seine Heimatstadt zurück. Auch das Label Altuzarra, das im selben Jahr nach Paris wechselte, gibt in dieser Saison mit einer Show am 12. September sein amerikanisches Comeback.

Die Rückkehr des Labels erfolgt im Rahmen der umfangreicheren Fashion Alliance-Initiative, die bereits 11 US-Marken dazu brachte, ihre Kollektionen in den kommenden drei Saisons an der von IMG in New York veranstalteten Modewoche zu zeigen. Zu den weiteren Teilnehmern zählen neben Altuzarra auch Telfar, Rodarte, Proenza Schouler, Brandon Maxwell, Prabal Gurung, Sergio Hudson, Monse, Jason Wu, LaQuan Smith und Markarian.
 
Wie bereits berichtet, zeigt NYFW-Stammgast Michael Kors seine Show am 10. September am Vormittag. Das Label verspricht eine mehrschichtige digitale Erfahrung in Ergänzung zur Live-Runwayshow. Carolina Herrera hingegen organisiert ihr 40. Jubiläum am 9. September und Rachel Comey feiert ihr 20-jähriges Bestehen mit einer spezifischen Jubiläumsshow am 11. September.

Im offiziellen NYFW-Programm fallen im September jedoch auch einige bedeutende Lücken auf: Es fehlen nationale Schwergewichte wie Ralph Lauren, Tommy Hilfiger und Calvin Klein. Glücklicherweise werden diese durch die Präsenz verschiedener internationaler Starmarken wettgemacht. So defiliert Moschino am 9. September und Dundas am Vorabend.

Über das Kernprogramm der Modewoche hinaus führt der CFDA auch seinen American Collections Calendar fort, mit amerikanischen Marken, die ihre Kollektionen nicht im Rahmen des offiziellen NYFW-Programms zeigen oder gar in anderen Ländern defilieren. Im September nehmen beispielsweise Christian Siriano und Harlem’s Fashion Row an diesem erweiterten Angebot teil, sie zeigen ihre Schauen am Dienstag, 7. September.

“Die New York Fashion Week ist wieder da, mit einem vielfältigen Programm, das die Zukunft der amerikanischen Mode abbildet", so Steven Kolb, CEO des CFDA, in einer Pressemitteilung. "Unsere Modebranche findet zusammen, während wir gemeinsam aus dieser Pandemie auftauchen. Der Zusammenhalt ist für den Erfolg unserer kreativen Talente entscheidend. Durch die Arbeit Hand in Hand mit IMG konnten wir einen einzigartigen offiziellen Kalender für die New York Fashion Week mit Schauen und Präsentationen im Rahmen des American Collections Calendar vorbereiten".


Carolina Herrera feiert ihr 40. Jubiläum mit einer Show am 9. September - Photo: Carolina Herrera

 
Obwohl die Marken in dieser Saison zu physischen Schauen zurückfinden, werden ihre Kollektionen auch weiterhin über die digitale Plattform des CFDA, Runway360, präsentiert. Diese wurde im vergangenen Jahr als Lösung für die Herausforderungen der Covid-19-Pandemie eingeführt und vereinfacht die Organisation virtueller Modewochen.

Die Plattform ist als permanenter "One Stop Shop" konzipiert, um das ganze Jahr hinüber Informationen und Ressourcen zu den Kollektionen der Marken zu liefern. Sie unterstützt verschiedene Tools wie AR/VR, 360-Grad-Technologie, Live-Videostreams, E-Commerce-Ergänzungen, Shop-Funktionen für Kunden und Social Media-Integrationen.

Die Organisatoren und Teilnehmer der Modewochen scheinen sich zwar sehr über die Rückkehr zum normalen Geschehen zu freuen, doch dürften einige der im vergangenen Jahr entwickelten Innovationen auch langfristig bestehen.

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