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Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
15.03.2021
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Nike veröffentlicht Impact Report 2020 und setzt ehrgeizige Ziele für 2025

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
15.03.2021

Der internationale Sportswearkonzern präsentiert in seinem Impact Report 2020 die in den Bereichen Umwelt, Unternehmensverantwortung und Diversität erzielten Fortschritte und setzt ehrgeizige neue Ziele im Zeithorizont 2025.


Nike steckt sich ehrgeizige Ziele bis 2025- Image: Nike


2020 launchte Nike in Einklang mit seinen nachhaltigen Engagements das Supplier Climate Action Program. In diesem Rahmen setzt sich der Konzern bei seinen Material- und Produktherstellern für die Verringerung ihrer CO2-Emissionen ein. Aus dem soeben veröffentlichten Impact Report geht hervor, dass der US-Sportswearkonzern mit Sitz in Beaverton, Oregon in seiner Lieferkette bereits beachtliche Fortschritte verzeichnen konnte.

Das Unternehmen nutzt in seinen eigenen und den von Nike geleiteten Produktionsanlagen in den USA und Kanada gegenwärtig nur Energie, die zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammt. Die Partnerunternehmen, die in der Textilfärbung und -Veredelung tätig sind, haben ihren Wasserverbrauch um 30 Prozent reduziert. Damit übertreffen sie den Zielwert, den sich Nike für 2020 gesetzt hatte, deutlich.

Den wichtigsten Schuhproduzenten, die für Nike arbeiten, gelang es 2020, 99,9 Prozent ihrer Produktionsabfälle einem neuen Verwendungszweck zuzuführen. Somit konnten sie vermeiden, dass diese Abfälle auf einer Deponie landen.

Im vergangenen Jahr startete Nike darüber hinaus verschiedene Projekte zur Stärkung der lokalen Gemeinschaften, darunter das Trainingsmodul "Coaching Girls" für freiwillige Jugendtrainer. Das Programm stützt sich auf die Partnerschaften von Nike mit Organisationen wie dem Olympischen und Paralympischen Komitee der USA. Das erklärte Ziel ist es, eine Sportkultur zu fördern, die Mädchen gleiche Chancen ermöglicht.

Nike setzt auch das Made to Play-Konzept fort, in dessen Rahmen Kinder dazu angeregt werden, an sportlichen und anderen Aktivitäten teilzunehmen. Im Jahr 2020 leisteten über 6700 Mitarbeiter des Unternehmens in 29 Ländern mehr als 60.000 ehrenamtliche Stunden für das Projekt.

Darüber hinaus setzt sich Nike für die Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter und der Ethnien ein, sowohl innerhalb des Unternehmens als auch in der Gesellschaft ganz allgemein. Im Berichtsjahr investierten Nike, Converse, Jordan und Michael Jordan gemeinsam USD 140 Millionen (EUR 117 Mio.) in Organisationen, die sich der Förderung der Gleichbehandlung aller ethnischen Gruppen in den USA verschrieben haben.

Innerhalb des Unternehmens erwirkte Nike mit seinen Bemühungen zur Förderung der Diversität und Gleichstellung einen Anstieg des Frauenanteils im Gesamtkonzern auf 49,5 Prozent. 29 Prozent aller Direktoren im Führungsteam des Konzerns in den USA entstammen einer rassischen oder ethnischen Minderheit.

"Wir sind stolz auf die Erfolge, die wir erzielt haben. Doch ist uns bewusst, dass dies erst der Anfang ist", erklärte Nike-CEO John Donahoe in seiner Einleitung zum Impact Report. Er verweist auch auf das anhaltende Engagement des Unternehmens für wichtige Branchenthemen, wie in den neuen "Purpose 2025 Targets" aufgezeigt.

"Heute erreichen wir das Ende eines Zielkatalogs und schlagen ein neues Kapitel auf. Unsere Purpose 2025-Ziele sind mehr als einfache Wünsche. Sie sind ein Aufruf zum Handeln – mit klaren Zielsetzungen, Strategien und Verantwortlichkeiten", versprach Donahoe.

Zu den neuen Zielen für das Jahr 2025 zählt unter anderem die Steigerung des Frauenanteils der Arbeitnehmerschaft auf 50 Prozent und die Erhöhung der Anzahl Frauen in Führungspositionen auf VP-Stufe und höher auf 45 Prozent. Bis 2025 soll der Anteil an rassischen und ethnischen Minderheiten in der Geschäftsführung in den USA auf 35 Prozent ansteigen.

Mit Blick auf seine Umweltverantwortung will der Konzern in den kommenden fünf Jahren die Treibhausgasemissionen in den eigenen und den von Nike geleiteten Produktionsstätten um 70 Prozent verringern.

Weiter sollen 100 Prozent seiner Abfallprodukte bis 2025 anderen Verwendungszwecken zugeführt werden, wobei mindestens 80 Prozent davon für neue Nike-Produkte und andere Güter Einsatz finden sollen. Auch beim Wasser wird eine Reduktion angestrebt, pro Kilogramm Stoff soll der Wasserverbrauch für Färbe- und Veredelungsverfahren um 25 Prozent reduziert werden.

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