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10.07.2018
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Otto stellt Hauptkatalog ein

Veröffentlicht am
10.07.2018

Ausgedruckt: Die Otto Group treibt ihre Digitalisierung bekanntlich konsequent voran. Platz für Gedrucktes bleibt da immer weniger. So will man den Hauptkatalog der Kernmarke Otto im Dezember zum letzten Mal versenden. Nach 68 Jahren habe das in Millionen deutschen Haushalten bekannte Print-Medium, das Stars wie Claudia Schiffer, Heidi Klum oder Nena zierten, dann endgültig ausgedient, heißt es aus Hamburg.

Digital erlöst Print: Ab Mitte 2019 wird in Hamburg nur noch online bestellt. - OTTO GROUP


"Unsere Kunden haben den Katalog sukzessive selbst abgeschafft, weil sie ihn immer weniger nutzen und schon längst auf unsere digitalen Angebote zugreifen. Entsprechend sagen wir jetzt 'tschüss' – als letztes Zeichen einer gelungenen Transformation vom einstigen großen Katalogversender zum reinen Onlinehändler", erklärt Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands.  

Sehr früh war das Unternehmen mit Otto.de ab Mitte der 90er Jahre im Internet präsent. Mit der Verbreitung des Smartphones entdeckten laut des Handelskonzerns immer mehr Kunden die Vorteile, via Web-Angebot in einem breiten Sortiment stöbern und transparent Vergleiche anstellen zu können.

In den folgenden Jahren wurde der Katalog damit zunehmend zu einem Marketing-Tool, von dem sich die Verbraucher inspirieren ließen, um nachfolgend auf Otto.de online zu bestellen. Durch den Boom im digitalen Marketing wurde er auch in diesem Bereich schnell ersetzt.

Aktuell entwickelt sich das Unternehmen zudem verstärkt zur Plattform, auf der immer mehr Marken und Lieferanten ihre Artikel online anbieten können. Nun soll deshalb am 4. Dezember mit dem Katalog für das Frühjahr-/Sommer-Sortiment 2019 zum letzten Mal verschickt. 

Mittlerweile sind laut des Unternehmens über 95 Prozent der Kunden "Digitalbesteller" – und Otto.de der zweitgrößte Online-Shop Deutschlands und Europas mit fast sieben Millionen aktiven Kunden.

Mehr als die Hälfte aller Käufe erfolgt mobil über Smartphone und Tablet. Per Web und App kann der Kunde zurzeit rund drei Millionen Produkte von 6.800 Marken bestellen.

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