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13.01.2009
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Pakistanische Textilindustrie unter Druck

Veröffentlicht am
13.01.2009

Um gegen die Energiepolitik des Landes zu protestieren, droht der bedeutendste Textilverband Pakistans, jegliche Aktivität einzustellen. Die Energiepolitik schade dem Betrieb der Fabriken erheblich.


Fabrik in Karachi, Pakistan
Foto : AFP

So hat der Verband "All Pakistan Textile Mills Association" am Freitag, den 02. Januar, eine Generalversammlung aller Regionalstellen des Landes einberufen.

Denn die pakistanische Textilindustrie durchlebt aufgrund des Elektrizität- und Gasmangels sowie deren erhöhte Preise große Schwierigkeiten. Zu diesen Schwierigkeiten kommen außerdem Finanzierungsprobleme hinzu.

« Das größte Bankproblem des Landes hängt mit den hohen Zinssätzen zusammen. Der von der Staatsbank Pakistans festgelegter Diskontsatz liegt bei 15%. Die Handelsbanken fügen noch einmal 3 bis 5% hinzu, was schließlich einen Diskontsatz von 18 bis 20% ausmacht. Im Gegensatz dazu senken ein Großteil der Länder ihre Sätze, um der Rezession entgegenzuwirken », unterstreicht Javaid Siddiqi, Vizepräsident von "All Pakistan Textile Mills Association" und Manager von Women’s Wear Daily.

So sind die Exporte des zweitgrößten Textil- und Bekleidungslieferanten der USA in den vergangenen zehn Monaten um 8,3% (Ende des Betriebsjahrs: 31. Oktober 2008) gesunken.
Pessimistische Prognosen gehen davon aus, dass etwa eine Million Arbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren könnten.


Stephanie Bender (Quelle : Sarah Ahssen)

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