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Felicia Enderes
Veröffentlicht am
23.12.2021
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Paris enthüllt vorläufiges Programm der Haute-Couture-Woche ohne Balenciaga

Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
23.12.2021

Die nächste Haute-Couture-Woche orientiert sich mit rund 30 Teilnehmern an den vorherigen Ausgaben. Es gibt jedoch einen prominenten Abwesenden, nämlich Balenciaga. Als Gastmitglied wurde Yanina Couture in den offiziellen Kalender aufgenommen. Die Woche findet von Montag, dem 24. Januar, bis Donnerstag, dem 27. Januar, statt und präsentiert in 33 Shows 31 Kollektionen für Frühjahr/Sommer 2022 (Chanel und Christian Dior treten zweimal auf), wie aus dem vorläufigen Kalender hervorgeht, der von der Chambre Syndicale de la Haute Couture veröffentlicht wurde.

Yanina Couture wird in den offiziellen Couture-Kalender aufgenommen - © PixelFormula


Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Anzahl der physischen Modenschauen und der digitalen Präsentationen noch nicht absehbar. Die Häuser werden je nach Gesundheitslage und Fortschreiten der Covid-Pandemie entscheiden, wie sie ihre Kollektion präsentieren werden. Für mehr Klarheit wird erst der endgültige Kalender sorgen, der Anfang Januar online gestellt wird.

Die wichtigsten Akteure der Haute Couture werden alle vertreten sein, von Schiaparelli über Franck Sorbier, Giorgio Armani Privé, Fendi Couture, Alexandre Vauthier, Julien Fournier, Elie Saab oder Maison Rabih Kayrouz bis hin zu Viktor & Rolf. Sie werden neben jüngeren Häusern wie Iris Van Herpen, Rahul Mishra und dem aufstrebenden Charles de Vilmorin, der vor gerade einmal einem Jahr in diese Pariser Woche aufgenommen wurde, defilieren.

Balenciaga hingegen glänzt durch Abwesenheit. Das Label war im Juli letzten Jahres nach mehr als einem halben Jahrhundert Pause wieder zur Haute Couture zurückgekehrt. Die allererste Couture-Kollektion von Demna Gvalasia für Damen und Herren war ein großer Erfolg. Ebenfalls in dieser Saison abwesend sind Maison Margiela und das New Yorker Wunderkind Kerby Jean-Raymond, der im Juli mit seiner Marke Pyer Moss Couture als erster schwarzer amerikanischer Designer im offiziellen Kalender der Pariser Haute Couture auftrat.

Zu den neuen Namen, die man im Auge behalten sollte, gehört Maison Yanina, das mit einer für den 27. Januar um 18.30 Uhr geplanten Show in den offiziellen Kalender aufgenommen wird. "In meinem Leben habe ich gelernt, stark zu sein, hart zu arbeiten, so gut wie möglich zu sein und mir selbst und anderen treu zu bleiben. Ich habe versucht, glücklich zu sein", so Yulia Yanina in einer Pressemitteilung.
 
"Zur Fédération de la Haute Couture et de la Mode eingeladen zu werden, ist ein großes Glück, und ich empfinde es auch als eine Ehre seitens der Couturiers und Designer in Paris", fuhr die Designerin fort, die ihr Haus 1993 gründete und seit 2010 am Rande der Couture-Woche in Paris auftritt. Ihre Kreationen vereinen "das Savoir-faire und den avantgardistischen Esprit der französischen Couture mit dem Erbe der russischen Arts Décoratifs", so ihr Haus.
 
Neben dem offiziellen Programm finden in der Woche noch weitere Modenschauen statt, wie die von Jean Paul Gaultier, dessen Haus beschlossen hatte, jede Saison einen unabhängigen Designer einzuladen, um eine neue Couture-Kollektion zu entwerfen. In dieser Saison wurde dem belgischen Designer Glenn Martens eine Carte blanche erteilt.

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