Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
02.06.2022
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Pariser Haute Couture-Schauen im Juli finden mit 29 Kollektionen und ohne russische Designer statt

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
02.06.2022

An der Haute Couture-Woche in Paris werden im Juli 29 Häuser ihre Kollektionen zeigen. Das am Mittwoch enthüllte provisorische Programm zeugt von der Erholung und neuen Dynamik der Branche.


Schiaparelli - Frühjahr/Sommer2022 - Haute Couture - Paris - © PixelFormula


Mehrere prominente Modehäuser fehlen auf dem Programm, darunter zwei russische Modehäuser, die in den vergangenen Jahren in Paris – Ulyana Sergeenko und Janina Couture.

Doch die Big Player der Branche wie Christian Dior, Chanel, Elie Saab, Giorgio Armani Privé, Balenciaga und Fendi Couture organisieren im kommenden Monat alle eine Live-Show. Dies geht aus dem provisorischen Programm der vom Montag, 4. Juli bis Donnerstagabend, 7. Juli angesetzten Veranstaltung hervor, das soeben vom französischen Branchendachverband, der Fédération de la Haute Couture et de la Mode, enthüllt wurde.

Paris ist die einzige Stadt, die zwei Haute Couture-Wochen pro Jahr organisiert. Diese sind ein wahres Laboratorium für die Branche und die Schauen gelten als höchster Ausdruck der modischen Schöpfung unseres Planeten. Eine hochexklusive Welt mit nur 2000 Kunden – Filmstars, Prinzessinnen und Milliardärsfrauen – die jeweils im Januar und Juli die französische Hauptstadt für sich einnehmen, die Straßen mit ihren Limousinen versperren und die besten Restaurants der Stadt in Beschlag nehmen.

Das meisterwartete Debüt kommt Balmain-Designer Olivier Rousteing bei Jean Paul Gaultier zu. Rousteing entwirft als dritter Gastdesigner von Jean Paul Gaultier eine Kollektion für die einzigartige modernistische Marke aus Frankreich. Der spanischen Star-Couturière Juana Martín wiederum wird die Ehre zuteil, ihre erste Show im Rahmen des offiziellen Programms zeigen zu dürfen.


Christian Dior - Frühjahr/Sommer2022 - Haute Couture - Paris - © PixelFormula


Die Sommersaison beginnt am Montagmorgen mit Schiaparelli, dessen amerikanischer Couturier Daniel Roseberry die Marke zu einem der angesagtesten Luxuslabel der Modebranche beförderte. Das Ende der Veranstaltung folgt am Donnerstagabend mit der langjährigen Couturière Adeline André.
 
Insgesamt stehen 29 Marken und 27 Schauen auf dem Programm. Nur Christophe Josse und Maison Rabih Kayroux organisieren keine physischen Schauen, sondern begrüßen ihre Gäste auf Voranmeldung. Mehrere andere Marken sitzen die Saison aus, darunter der angesagte Nachwuchsstar Charles de Vilmorin und die französische Rock & Glamour-Marke Azzaro.

Außerdem organisiert das hippe französische Modehaus Jacquemus seine nächste Show am 27. Juni in Arles, einen Tag nach dem Ende der sechstägigen französischen Herrenmodewoche. Paco Rabanne, Patou und das Haus Alaïa werden ihre Ready-to-wear-Damenkollektionen am Sonntag, 3. Juli um 4.30 Uhr, bzw. 18 Uhr und 20 Uhr MEZ enthüllen.

Alles in allem scheint die Pariser Couture nach mehreren Jahren abgesagter Schauen und mehrheitlich digitaler Veranstaltungsformen plötzlich wieder zu Höchstform aufzulaufen.
 

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