Patagonia will die Jeans-Industrie ein Stück sauberer machen

Patagonia hofft, die Jeans-Industrie mit einer neuen Jeans-Linie, die nur umweltfreundliche Färbungen verwendet, ein Stück weit sauberer zu machen.

Die Marke für Active-Wear gab bekannt, das „schmutzige Business konventioneller Jeans“ ein wenig sauberer machen zu wollen, indem es seine Arbeits- und Umweltstandards verbessert.

Für die Kollektion werden folglich innovative, umweltschonendere Färbungen eingesetzt, die Baumwolle ist in Bio-Qualität und die Näharbeiten stammen aus fairem Handel.

„Das konventionelle Jeans-Business ist schmutzig“, erklärte Helena Barbour, verantwortlich für Sportswear bei Patagonia. „Wir wollten daher die Produktionsweise unserer Jeans verändern. Wir suchten nach einer Alternative für die herkömmlichen Färbemethoden, die wie bisher verwendet haben. Dafür haben wir jahrelang geforscht, ausprobiert und auch Fehler gemacht, doch das Ergebnis ist eine echte Alternative für das Jeans-Geschäft. Wir hoffen, dass andere Hersteller unserem Beispiel folgen und dabei helfen, diesen Industriezweig zu verändern.“

Die Jeans-Herstellung benötigt in der Tat gefährliche, giftige Substanzen, bei der Färbung werden enorme Wassermengen verbraucht, und der Zuschnitt der Jeans geschieht häufig unter sehr unfairen Arbeitsbedingungen…

Für das neue Färbe- und Produktionsverfahren verwendet Patagonia Produkte, die sich leichter mit der Baumwolle verbinden, die den Verbrauch von Indigo und Wasser reduzieren. Die neue Kollektion verringert so den Wasser- und Energieverbrauch um 84 bzw. 30 Prozent. In der Folge sinkt der CO2 Ausstoß um 25 Prozent.

Die Patagonia Jeans-Kollektion für den Herbst 2015 umfasst jeweils drei sowohl widerstandsfähige als auch modische Jeans-Modelle für Damen und Herren.

Ist dies vielleicht der Beginn eines neuen Trends? Diesen Monat hat auch Level 99 Kapsel-Kollektionen mit dem Namen „Forever“ herausgebracht, die auch nach umweltfreundlichen Kriterien hergestellt worden sind.