Übersetzt von
Rüdiger Oberschür
Veröffentlicht am
26.06.2017
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Paul Smith geht Tiefseefischen

Übersetzt von
Rüdiger Oberschür
Veröffentlicht am
26.06.2017

Seine Einkaufsgewohnheiten, Privatarchive, alte Plattensammlungen und Ausflüge zu Fischmärkten waren die Inspiration für Sir Paul Smiths neueste Kollektion - alles in allem eine sehr gute Sache.

Paul Smith - Spring-Summer2018 - Menswear - Paris.Pixel Formula Pixel Formula - Pixel Formula


Einst in den 70er Jahren pflegte dieser modische Ritter bunte Partyhemden in New York und San Francisco zu shoppen, und verkaufte sie in seiner heimischen Boutique in Nottingham, England. Diese Anfänge waren das Herzstück einer Up-Tempo-Show, bei der jeder zweite Blick auf ein Strandmotiv oder eine Aqua-Referenz fiel. 

Die Einladungen zur Show waren alle in Art von Gummifischen gestaltet - von Makrele bis Manta Strahl. So war die Kollektion auch schlicht mit "Ocean" betitelt. Seeanemonen, Korallen und tropische Fische schwammen über Seiden-Prints und kitschige Ledertaschen.

"Zu dieser Zeit des Jahres würde jeder lieber neben am Meer sein und sich in Shorts auf dem Sand rollen. Nicht hier in einer heißen Halle stecken ", scherzte Smith im hinteren Stadium des Lycèe Carnot im 17. Arrondissement.

In kommerzieller Hinsicht hat Smith eine sehr erfolgreiche half active PS-Sport-Linie entwickelt, die er vor zehn Tagen schon auf der Pitti vorgestellt hatte. Viele seiner technischen Stoff wurden in dieser Signature Collection verwendet. Dazu spielte Sir Paul ironisch mit seinen eigenen Silhouetten - von Super-Skinny-Anzüge hin zu einer neuen Hose im Bananen-Schnitt. 

Paul Smith - Spring-Summer2018 - Menswear - Paris. PixelFormula PixelFormula - PixelFormula


In der Show wurden 19 Womenswear-Looks gezeigt, die im Januar 2018 ausgeliefert werden sollen. Bei Männer wie Frauen standen um einige Zentimeter längere Jacken  und feste, schmale Revers im Vordergrund.

Verspielt, vor allem die Grafiken aus Sardinedosen und Beschilderung des legendären Tsukiji-Fischmarkts in Tokio - einer der beliebtesten Reiseziele des Mode-Ritters.  "Ein bisschen Respektlosigkeit in diesen Zeiten kann nützlich sein", rief er. Womit er Recht haben dürfte. 

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