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Pelz-Handwerk sieht stabile Auftragslage

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11.09.2009

München (dpa) - Der Trend zu Pelzen bei Modedesignern verschafft dem deutschen Kürschnerhandwerk eine stabile Auftragslage. Für das laufende Jahr erwartet der Zentralverband des Kürschnerhandwerks ein leichtes Umsatzwachstum um ein Prozent.



Noch Ende der 1980er Jahre habe die Kritik von Tierschützern für Ressentiments gegen das Tragen von Pelzen gesorgt, so dass der Verkauf fast zum Erliegen gekommen sei, sagte Verbandspräsidentin Susanne Plappert-Piller am Freitag in München. Doch mittlerweile hätten sich die Geschäfte erholt. Da in vielen Schaufenster wieder Pelze zu sehen seien, würden die Kunden sie auch kaufen.

«Es ist nicht verwerflich, Pelz zu tragen», verteidigte Plappert- Piller ihre Branche. Etwa 80 Prozent der verarbeiteten Tierhäute kämen aus der Fleisch-Industrie, zudem würden viele alte Pelze aufgearbeitet, ethisch sei dies unantastbar. Zudem würden keine Tiere verarbeitet, die vom Aussterben bedroht seien. So verwendeten die Kürschner unter anderem Felle von Lämmern, Wieseln, Nerzen oder Füchsen. Im vergangenen Jahr lagen die Umsätze mit Pelz-Mode nach Verbandsangaben wie schon im Vorjahr bei etwa 320 Millionen Euro.

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