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Fabeau
Veröffentlicht am
07.05.2013
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Permira trennt sich ein bisschen von Hugo Boss

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
07.05.2013



Permira kann noch nicht ganz aussteigen und bleibt wichtigster Anteilseigner bei Hugo Boss
Der Finanzinvestor Permira hat am 2. Mai in einem beschleunigten Bookbuilding-Verfahren ein Paket von 7 Mio. Stammaktien an der Hugo Boss AG platziert. Dies entspricht einem Anteil von 9,9% am Grundkapital und einem Transaktionsvolumen von rund 600 Mio. Euro. Damit steigt der Streubesitz auf 42% des Grundkapitals, allerdings musste sich Permira verpflichten, seine über ihre Red & Black Holding GmbH gehaltenen Anteile von 56% für mindestens weitere neun statt sechs Monate zu halten. Auch beim Preis machte Permira Zugeständnisse: Die über die Investmentbank Morgan Stanley angebotenen Aktien wechselten wurden leicht unter dem Börsenkurs angeboten.
Permira stieg 2007 bei Valentino Fashion Group ein, zu der zum damaligen Zeitpunkt auch der Metzinger Herrenschneider gehörte. Nach längerer Suche nach der eigenen Identität, rappelte sich der schwäbische Konzern auf und leitete die Wende ein. Hugo Boss wächst wieder und konnte kontinuierlich neue Rekorde aufweisen. Allerdings geriet das Tempo im ersten Quartal 2013 etwas ins Stocken, als Hugo Boss erstmals seit langer Zeit wieder Umsatz leicht absackte und das EBITDA gar um über 10% nachgab.
Im November 2011 hatte Permira bereits ein Aktienpaket von 4,5 Mio. Aktien für rund 330 Mio. Euro verkauft.

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