Pirmasens plant "Schuhstadt" für 2020

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
26.10.2018

In Pirmasens soll eine "Schuhstadt" entstehen. Das Outlet im Kaufhallengebiet am Exerzierplatz ist dafür als Fachmarktzentrum mit Sonntagsverkauf geplant. Das Investitionsvolumen soll bei rund 12 Millionen Euro liegen. 

In einer Sondersitzung beschäftigte sich der Hauptausschuss der Stadt bereits Mitte des Monats mit der zukünftigen Nutzung des ehemaligen Kaufhallen-Areals. Große Zustimmung habe dabei das Konzept des Pirmasenser Unternehmers Rolf Schäfer gefunden. 

Unter dem Namen "Schuhstadt Pirmasens" soll die gesamte Höfelsgasse zu einem großen Fachmarktzentrum für Schuhe mit Sonntagsverkauf umgebaut werden.

Dazu werden alle städtischen Grundstücke in diesem Gebiet zusammengefasst, leerstehende Gebäude inklusive der Kaufhalle werden abgerissen und die Höfelsgasse wird zu einer Fußgängerzone mit einem City-Outlet umgestaltet.

40 verkaufsoffene Sonntage seien dabei möglich, da Schuhe in Pirmasens als regionaltypische Produkte gelten. 

Für die Umsetzung zeichnet Christoph Arnold von Arnold + Partner Architekten aus Pirmasens verantwortlich. Projektentwickler ist Patrick Bruch. Die Fertigstellung des Outlets ist für 2020 geplant. 

Mehrere neue Gebäude im Stil der typischen Pirmasenser Fabrikarchitektur mit rund 5.000 Quadratmetern Verkaufsfläche sollen dazu die neue Stadtbücherei, mehrere Gaststätten und Cafés sowie eine Kunstgalerie beherbergen.

Damit würde der Schuh- und speziell der Sonntagseinkauf zu einem touristischen Erlebnis für die ganze Familie, heißt es seitens der Stadt . 

Vorgespräche mit Verbrauchern, Investoren, Schuh-Einzelhändlern und Expansionsmanagern großer Filialisten seien laut Unternehmer Schäfer bereits sehr positiv verlaufen.

Die Pirmasenser Schuhfabrikanten können in der Schuhstadt Shop-in Shop Flächen belegen oder selbst Geschäfte anmieten und sollen von der erwartet hohen Kundenfrequenz profitieren.