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Fabeau
Veröffentlicht am
11.08.2012
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Ralph Lauren rechnet mit Einbußen

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Fabeau
Veröffentlicht am
11.08.2012



Der US-amerikanische Modekonzern Ralph Lauren hat im ersten Quartal (Stichtag: 30. Juni) einen Umsatzanstieg von 4% auf 1,59 Mrd. US-Dollar verzeichnet. Davon entfielen 694 Mio. Dollar auf das Wholesale-Geschäft, was einem Zuwachs von 3% entspricht. Die Retail-Umsätze verbesserten sich im Vergleich zum Vorjahr um 5% auf 857 Mio. Euro. Zu Ende Juni betrieb das Unternehmen eigene 379 Stores, 478 Concessions sowie den eigenen Onlinehandel; 55 Stores und 87 Consessions wurden über Lizenzpartner geführt.
Der Nettogewinn belief sich auf 193,4 Mio. Dollar und lag damit nicht nur deutlich über dem Vorjahreswert von 184,1 Mio. Euro sondern auch den Analystenerwartungen, die mit weniger Gewinn gerechnet hatten. Die guten Ergebnisse seien das Ergebnis der „operativen Disziplin“, die die Organisation an Tag gelegt habe, erklärte Präsident und COO Roger Farah. Die Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen sei der kontinuierlichen Expansion der letzten zwei Jahre in schnell wachsende Märke wie China und den Investitionen in das eCommerce-Geschäft zu verdanken.



Rückläufige Prognose für das Gesamtjahr

Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit Umsatzrückgängen im mittleren einstelligen Prozentbereich, gleiches gilt für das zweite laufende Quartal. Auch die Marge soll unter den Vorjahreswerten liegen, teilte der Konzern mit. Gleichzeitig kündigte Ralph Lauren an, Aktien im Wert von 500 Mio. Dollar zurückzukaufen.
Zusätzlich zu den eher verhaltenen Aussichtes seines Unternehmens musste sich der Designer Ralph Lauren mit einem kleinen PR-Desaster herumärgern. Die US-Olympioniken wurden zwar mit vom ihm entworfenen Outfits eingekleidet, hergestellt wurden sie allerdings in China. Die Herkunft der Olympia-Dresses lösste im Land eine Welle der Empörung aus, selbst das Weiße Haus musste dazu Stellung nehmen. Für die Winterspiele 2014 sollen die Outfits nun in Amerika gefertigt werden. Die Sportler selbst nahmen den Rummel gelassen und heimsten trotz China-Qualität die meisten Medaillen ein.

Fotos: Ralph Lauren

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