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Reuters
Übersetzt von
Melanie Muller
Veröffentlicht am
31.01.2017
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Richemont entlässt vier weitere Markenchefs

Von
Reuters
Übersetzt von
Melanie Muller
Veröffentlicht am
31.01.2017

Richemont ersetzt die Chefs von vier seiner Marken im Zuge ihrer Neuaufstellung des Managements. Damit setzt der Luxusgüter-Konzern die Neustrukturierung fort, die durch einen Gewinneinbruch durch schwache Nachfrage nach teuren Uhren und Schmuckstücken entstanden ist.


Ryan Reynolds ist Markenbotschafter für Piaget. - Piaget

 
Die jüngsten Änderungen fielen damit zusammen, dass vor zwei Monaten der Hauptaktionär Johann Rupert seine Wut auf das Unternehmen mit den Worten "inakzeptabel Leistung" freien Lauf ließ. Damals wurde der langjährige Konzernchef Richard Lepeu ab März 2017 in Pension geschickt und auch Finanzchef Gary Saage musste akzeptieren, dass er seinen Posten nur noch bis Ende Juli 2017 weiterführen darf.
 
Jetzt dreht sich das Karussell weiter: Andrew Maag, Chef von Europa, Mittlerer Osten, Indien und Afrika bei Burberry Group, übernimmt bei Alfred Dunhill die Ablösung von Fabrizio Cardinali.

Der Chef der Uhrenmarke Jaeger-LeCoultre, Daniel Riedo, wird Ende Februar sein Amt verlassen, berichtete Bloomberg, unter Berufung auf langjährige Führungskräfte Juan-Carlos Torres. Und auch die beiden Chefs von Vacheron Constantin und Piaget-CEO Philippe Leopold-Metzger sind beide in den Ruhestand geschickt worden.
 
Richemont selbst hat dies allerdings bisher noch nicht bestätigt.
 
Angesichts einer schwachen Nachfrage nach Luxusuhren musste der Cartier- und Montblanc-Hersteller seine Lager räumen und im Vertrieb nachbessern. Durch die Kosten hierfür sank der operative Gewinn im ersten Geschäftshalbjahr (Ende September) um 43 Prozent auf 798 Millionen Euro. Unter dem Strich sackte das Nettoergebnis um gut die Hälfte auf 540 Millionen Euro ab. Der Umsatz ging um 13 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro zurück. Strukturelle Änderungen waren die Folge.
 
Richemont mit Hauptsitz in Genf ist einer der führenden Luxusgüterkonzerne der Welt. Die Gruppe umfasst 20 Marken, von denen 13 Uhren produzieren. Darunter IWC Schaffhausen und Montblanc.

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