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08.11.2013
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Richemont macht in Asien keine großen Sprünge mehr

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08.11.2013

Genf - Der Schweizer Luxusgüterhersteller Richemont hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein schwächeres Umsatzwachstum in Asien zu spüren bekommen.

Während die Erlöse in Japan oder auch Europa prozentual zweistellig zulegten, verbuchten die Schweizer in der Region Asien/Pazifik ein Plus von nur noch vier Prozent. Operativ ging der Gewinn um ein Prozent auf 1,37 Milliarden Euro zurück, wie der Anbieter von Marken wie Cartier oder IWC am Freitag in Genf mitteilte. Die Aktie verlor am Morgen mehr als zwei Prozent und war damit schwächster Wert im Stoxx50.

Cartier


Strikte Kostenkontrolle habe geholfen, den negativen Währungseffekt durch den starken Euro auf das operative Ergebnis abzuschwächen, hieß es in der Mitteilung. Die operative Marge ging aber dennoch zurück. Die Kennziffer für die Rentabilität fiel von 27,0 Prozent im gleichen Zeitraum des Vorjahres nun auf 25,7 Prozent.

Unter dem Strich sorgten Absicherungsgeschäfte gegen Währungsschwankungen bei den Schweizern für einen Gewinnanstieg um zehn Prozent auf 1,19 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um vier Prozent auf 5,32 Milliarden Euro zu. Die Region Asien/Pazifik mit den beiden größten Märkten China und Hong Kong macht mit 40 Prozent den größten Anteil am Gesamtumsatz des Luxusgüterherstellers aus. Auf dem Festland Chinas bekam Richemont aber nach Jahren mit starkem Wachstum die vorsichtige Haltung der Konsumenten zu spüren.

Gerüchte, wonach Unternehmensteile der Gruppe abgestoßen werden könnten, wies der Vorstand zurück. Im Moment und in absehbarer Zeit seien keine solche Verkäufe vorgesehen, hieß es vom Management.

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