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Reuters
Übersetzt von
Felicia Enderes
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22.03.2021
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Richemont profitiert von Berichten über Fusionsangebot durch Kering

Von
Reuters
Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
22.03.2021

Richemont legte am Montag an der Börse deutlich zu, nachdem ein Fachblog berichtet hatte, dass das Unternehmen im Januar vom französischen Luxuskonzern Kering mit Blick auf eine mögliche Fusion kontaktiert worden war, das informelle Angebot aber abgelehnt habe.

Reuters


Laut dem Blog Miss Tweed hat Kering CEO Francois-Henri Pinault selbst das Bar- und Aktienangebot dem Richemont Vorsitzenden und Großaktionär Johann Rupert vorgelegt.

Miss Tweed fügt hinzu, dass letzterer mit den von der französischen Gruppe angebotenen Bedingungen unzufrieden war und dem Richemont Verwaltungsrat das Angebot nicht unterbreitet habe.

Vertreter beider Gruppen lehnten es ab, die Informationen zu kommentieren. Die Richemont-Aktie gewann gegen 10:30 GMT 4,1%, während Kering in Paris 1,63% verlor.

Gerüchte über eine mögliche Fusion der beiden Konzerne kursieren schon seit einigen Jahren, haben aber seit dem Kauf des amerikanischen Juweliers Tiffany durch LVMH im vergangenen Jahr an Glaubwürdigkeit gewonnen.

Als er letzten Monat zu diesem Thema befragt wurde, erwähnte François-Henri Pinault lediglich "regelmäßige Kontakte" und erinnerte daran, dass Richemont, wie Kering, ein familienkontrollierter Konzern ist.

In einer am Montag veröffentlichten Mitteilung vertritt UBS die Ansicht, dass ein Zusammenschluss der beiden Konzerne aus strategischer Sicht vernünftig wäre und dass der neue Konzern in der Lage wäre, mit LVMH um den Spitzenplatz auf dem globalen Luxusgütermarkt zu konkurrieren.

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