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19.06.2020
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S.Oliver entlässt weitere 200 Mitarbeiter

Veröffentlicht am
19.06.2020

Zweite Kündigungswelle in Rottendorf: s.Oliver entlässt weitere 200 Mitarbeiter. Betroffen seien trotz Kurzarbeit fast alle Fachbereiche, wie der Bayerische Rundfunk (BR) berichtet. Bereits im März mussten 170 Mitarbeiter gehen. Am unterfränkischen Stammsitz im Landkreis Würzburg beschäftigt s.Oliver rund 1.400 Mitarbeiter. 

Blick auf die Zentrale des Modeunternehmens in Rottendorf bei Würzburg. - s.Oliver


"Dies ist notwendig, um die Kostenstruktur an die stark gesunkene Umsatzprognose im Zusammenhang mit der Coronakrise sowie an strukturelle Veränderungen in der Branche anzupassen, um auch weiterhin am hoch kompetitiven Markt zu bestehen", so Unternehmenssprecherin Verena Väth. 

Ziel sei es, die 6.100 Arbeitsplätze weltweit zu sichern. Die Geschäftsführung habe sich die Entscheidung nicht leichtgemacht. Das Modeunternehmmen will die Betroffenen nach eigenen Angaben bei der Suche nach neuen Stellen unterstützen und arbeitet dabei mit einer Düsseldorfer Agentur für Karriereberatung zusammen, berichtet der BR.  

Die Gewerkschaft Verdi kritisiert das Vorgehen. Es hätte laut der Gewerkschaft andere Möglichkeiten als die Kündigungen gegeben, etwa eine Transfergesellschaft oder flexible Arbeitszeiten.

Seit Ende vergangenen Jahres leitet Claus-Dietrich Lahrs die Geschäftsführung der Rottendorfer. Das Modeunternehmen, zu dem auch die Marken Liebeskind Berlin und comma gehören, ist weltweit an rund 7.800 POS vertreten. 2018 lag der Umsatz bei rund 1,3 Milliarden Euro.

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