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03.01.2022
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S.Oliver macht deutliche Verluste

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03.01.2022

Auch das Geschäft von S.Oliver hat im ersten Corona-Jahr 2020 stark gelitten. Nach erst jetzt veröffentlichten Zahlen gingen die Umsätze der Gruppe gegenüber 2019  um 21,3 Prozent auf ca. 1 Mrd. Euro zurück. Grund dafür waren vor allem die durch die Pandemie evozierten, mehrwöchigen Schließungen des stationären Einzelhandels in der gesamten DACH-Region.

Nach erst jetzt veröffentlichten Zahlen gingen die Umsätze der Gruppe gegenüber 2019 um 21,3 Prozent auf ca. 1 Mrd.Euro zurück. - s.Oliver


So ging das Wholesale-Geschäft um 27,9 Prozent auf rund 360 Mio. Euro zurück. Der eigene Retail sank um 16,8 Prozent auf 590 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis sank um 217,1 Prozent auf -60,5 Mio. Euro. Dieses Ergebnis beinhaltet einmalige Restrukturierungskosten für den Umbau der Gesamtorganisation sowie Warenabwertungen – letztere auch im Zuge der Coronapandemie – in Höhe von insgesamt mehr als 75 Millionen Euro. Ohne diese Sondereffekte konnte die S.Oliver Group trotz der Corona-bedingten Umsatzeinbrüche ein positives Ergebnis von etwa 15 Mio. Euro auf rein operativer Basis erzielen.

Die Eigenkapitalquote des Modekonzerns liegt bei über 70 Prozent. Diese über lange Jahre hinweg gewachsene, solide Finanzstruktur erlaube dem Unternehmen auch weiterhin bedeutende Investitionen in die Zukunft zu realisieren, heißt es aus Rottendorf. Wichtige Faktoren seien die verbesserte Kostenstruktur, die schnellere Entwicklung der Kollektionen, Effizienzsteigerungen durch die weitere Digitalisierung und Standardisierung der Prozesse sowie Investitionen in die Begehrlichkeit der Marken.

Die S.Oliver Group will weiter auf den stationären Handels sowie die weitere Internationalisierung des Geschäfts setzen. Die Rückkehr mit eigenen Stores in attraktive 1A-Lagen in Städten wie Berlin, München, Wien und Salzburg sowie die Erschließung neuer Märkte in Russland und Serbien seien konkrete Beispiele, die bereits 2021 in die Tat umgesetzt wurden. Für das Geschäftsjahr 2021 sei trotz mehrmonatigen Lockdowns mit einem positiven Betriebsergebnis zu rechnen, heißt es seitens des Unternehmens.

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