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Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
29.11.2017
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SMCP: Weiteres Wachstum im dritten Quartal

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
29.11.2017

Die ersten Konzernergebnisse von SMCP seit dem Börsengang wurden mit Spannung erwartet. Am Mittwoch berichtete der Konzern nun von einer positiven Dynamik, die sich bereits im ersten Halbjahr abgezeichnet habe. Das nun abgeschlossene dritte Quartal erwies sich für Sandro, Maje und Claudie Pierlot noch positiver als erwartet und charakterisiert sich durch ein weiteres Umsatzwachstum.


Herbst-/Winterkollektion 2017 - Sandro


Der Konzern des Mehrheitsaktionärs Shandong Ruyi erzielte vom 1. Juli bis und mit 30. September 17,7 Prozent mehr Umsatz als im Vergleichsquartal. Mit einem Ergebnis von EUR 218 Millionen ergibt sich bei konstanten Wechselkursen gar ein Plus von 20 Prozent. Dadurch stieg der Neun-Monats-Wert um 16,8 Prozent (17,8 Prozent bei konstanten Wechselkursen) auf insgesamt EUR 657 Millionen.

Sowohl im Heimmarkt Frankreich als auch international schnitt der Konzern gut ab. 58 Prozent des Gesamtumsatzes wurden im Ausland erzielt. In Frankreich ergab sich im ersten Halbjahr ein schwaches einprozentiges Wachstum, doch im dritten Quartal legten die Marken einen Anstieg um 12 Prozent hin, ganz ohne neue Verkaufsstellen. Diesen Trend quittierte der Konzern mit Verweis auf zwei Faktoren, die die positive Entwicklung verstärkten: Zunächst profitierte das Unternehmen mit der Verlegung des Sommerschlussverkaufs im Juli von einem zeitlichen Vorteil, und dann erfreute es sich auch eines "außergewöhnlichen" Septembers.

Dieser habe in ganz Europa für gute Ergebnisse gesorgt, wie der Konzern betont. Sandro, Maje und Claudie Pierlot verzeichneten im Raum EMEA (Europa exkl. Frankreich und Nahost) weiterhin ein starkes Wachstum, mit +27 Prozent im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten des Jahres. Der Rhythmus der Neueröffnungen ging in diesem Gebiet weiter (42 neue Verkaufspunkte in 12 Monaten, mit Fokus auf Italien und Deutschland), wie auch in Asien (48 Neueröffnungen in 12 Monaten).

In der Region APAC (China, Hongkong, Südkorea, Singapur, Thailand, Australien und seit diesem Quartal auch Taiwan) wurde das Wachstum im dritten Quartal mit 26 Prozent etwas gebremst, doch wird es im Neunmonatsfenster immer noch auf 39 Prozent geschätzt.

In der Region Amerika schließlich schwächte das Wachstum im dritten Quartal auf nur 3 Prozent ab (26 Prozent im ersten Halbjahr), auf neun Monate gerechnet ergibt sich ein Plus von 18 Prozent. Der Konzern spricht von einem "schwierigen" Markt, innerhalb von einem Jahr wurden 12 Verkaufsstellen eröffnet. In Kanada sieht die Situation besser aus, hier gelang Sandro und Maje ein "sehr erfolgreicher" Markteintritt.

Nach Marken aufgeschlüsselt ergibt sich ein durchzogenes Bild. Sandro erzielte mit seinem Damen- und Herrenangebot im dritten Quartal ein starkes Wachstum in Höhe von 26 Prozent. In den ersten drei Quartalen ergibt sich somit ein Anstieg um 23 Prozent. Die jüngste Marke Claudie Pierlot holte auf: Das Label verbesserte seinen Umsatz im dritten Quartal um 29 Prozent, im Neunmonatsüberblick ergibt sich ein Plus von 20 Prozent.

Maje machte ebenfalls Fortschritte, doch fielen diese bescheidener aus. Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 6 Prozent, seit Jahresbeginn um 8 Prozent.

Gestützt auf diese Zahlen ist SMCP zuversichtlich, das Jahresziel von EUR 900 Millionen Umsatz zu erreichen. "Wir arbeiten weiter an der Umsetzung unserer Strategie. Diese gliedert sich in die Aufrechterhaltung des organischen Wachstums, die Eroberung weiterer Marktanteile in Frankreich und die Entwicklung im internationalen Bereich. Anlässlich dieser ersten Ergebnisse als börsennotiertes Unternehmen bestätigen wir die bei der Börseneinführung präsentierten Finanzziele", so CEO Daniel Lalonde. Ungeachtet eines enttäuschenden Oktobers lässt die bessere Dynamik im November darauf schließen, dass auch im letzten Quartal das gesteckte Ziel erreicht werden dürfte.

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