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02.05.2011
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Sarah Burton - Nachfolgerin eines Kult-Designers

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02.05.2011

Sarah Burton
Sarah Burton
London (dpa) - Als Sarah Burton im Mai 2010 den Designer-Chefposten beim britischen Label Alexander McQueen übernahm, hatte sie sehr gemischte Gefühle. Nur drei Monate zuvor hatte sie ihren Mentor und engsten Freund verloren, den von Modexperten als genial und einzigartig eingestuften Alexander McQueen. Dieser hatte sich im Februar überraschend das Leben genommen, nachdem seine Mutter sich getötet hatte. Er war erst 40 Jahre alt.

Zuerst sah es so aus, als sei es mit der für ihre dramatische Extravaganz und Kreativität berühmten McQueen-Mode vorbei. Nur eine schien das Erbe weiterführen zu können, und diese entschied sich nach einer Zeit des Zweifeln und Nachdenkens schließlich auch dafür. Die erste eigene Damen-Kollektion der heute 36 Jahre alten Burton für das Haus Alexander McQueen war im Frühjahr bei der Pariser Modewoche zu sehen und wurde für ihre Mischung aus zeitloser Eleganz und besonderen Elementen gefeiert.

Ihr sei von Anfang an klar gewesen, dass sie «nicht einfach so tun könne», als sei sie McQueen, sagte Burton kurz nach ihrem Antritt auf dem Chefposten. Die spektakulären Modenschauen etwa, für die McQueen berühmt war, werde es bei ihr nicht geben. Außerdem kündigte sie an, etwas mehr Weiblickeit in die Kollektionen zu bringen. Fortführen wolle sie aber den Schwerpunkt auf Textil-Kunsthandwerk und der Entwicklung neuer Techniken.

Sarah Burton wurde in Manchester als eines von fünf Kindern geboren. Sie studierte am Central Saint Martins College of Art and Design in London und arbeitete bereits während des Studiums für McQueen. Sie entwarf bereits Kleider für Michelle Obama, Cate Blanchett, Lady Gaga und Gwyneth Paltrow.

Prinz Williams Kate soll 2005 bei der Hochzeit von Camillas Sohn Tom Parker Bowles auf sie aufmerksam geworden sein. Dessen Braut Sara Buys trug damals eines ihrer Designs. Burton galt als Favoritin bei den Modeschöpfern, wenn es um das mit Spannung erwartete Brautkleid ging. Und sie setzte sich schließlich durch.

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