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10.07.2018
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Schuhmarkt zeigt Umsatzplus

Veröffentlicht am
10.07.2018

Insgesamt 9,8 Milliarden Euro gaben Kunden 2017 für Schuhe aus, das berichtet die neue Studie "Branchenfokus Schuhe" herausgegeben von Brancheninsidern IFH Köln und BBE Handelsberatung. Vor allem der Onlinehandel drängt weiter in den Markt.

Während viele Modehändler mit einem Umsatzminus das vergangene Jahr abschlossen, zeigt der Schuhmarkt in Deutschland eine leichte Umsatzsteigerung von 1,3 Prozent auf 9,8 Mrd. Euro. "Damit liegt der Schuhmarkt 2017 knapp über der durchschnittlich jährlichen Entwicklung seit 2011 (+1,1 %)", erklärt der neue "Branchenfokus Schuhe" von IFH Köln und BBE Handelsberatung.

Vor allem der Onlinehandel zeige weiterhin Umsatzgewinne, insbesondere der Vertrieb von Sneakers und Pumps über das Internet bringe viel Bewegung in den Onlinehandel. Auch das digitale Schuhgeschäft sei im Vergleich zum stationären Händler weiterhin auf dem Vormarsch, der stationäre Handel büße weiterhin Umsätze ein. Der Fachhandel könne mit 63,5 Prozent der Marktanteile derzeit zwar seine Vormachtstellung in der Branche halten, habe aber gegenüber 2011 sieben Prozentpunkte seiner Anteile verloren, heißt es weiter im Bericht.

IFH Köln PR


"Durch die anhaltende Umsatzverschiebung ins Internet kommt die fachhandelsgeprägte Branche zunehmend unter Druck. Vor allem kleinbetriebliche Händler haben Schwierigkeiten, im Markt zu bestehen und schließen sich Plattformen wie Zalando, Otto und Amazon an, um den Kundenzugang nicht zu verlieren. Zusätzlich gewinnen Fashion-Händler durch den Verkauf von Schuhen weiter an Marktanteilen und werden zur Konkurrenz", erklärt Hansjürgen Heinick, Senior Consultant am IFH Köln.

Sportliche Modelle gehören weiter zu den Verkaufsschlagern der Branche, diese machen über ein Drittel aller verkauften Schuhe in 2017 aus. Jürgen Hanke, Senior Consultant bei der BBE Handelsberatung rät den Händlern: "Wer von dem Sneaker-Boom partizipieren möchte, darf nicht die jungen Kunden in den Fokus nehmen, diese wird er nicht erreichen können. Der Händler muss genau seine Zielgruppe kennen und das Thema auf diese ausrichten, insbesondere die Preislagen muss er im Blick behalten. Sollte dieses Thema nicht zu seiner DNA passen, sollte er sich dagegen entscheiden."

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