Sephora: CEO Martin Brok tritt überraschend zurück
Am 30. Juni wird Martin Brok als CEO von Sephora, der selektiven Parfümeriekette des LVMH-Konzerns, zurücktreten. Der Abgang erfolgt aufgrund von "Meinungsverschiedenheiten", wie der Luxusgüterkonzern in einer internen Mitteilung schreibt, die FashionNetwork.com vorliegt.

Die Amtszeit des Geschäftsführers war geprägt von starken Weichenstellungen im digitalen Bereich, wie der Übernahme von Feelunique.com im Sommer 2021 und der Ernennung eines ersten globalen Direktors für Digitales im Februar in der Person von Marc Abergel.
Chris de Lapuente, derzeit CEO der selektiven Vertriebssparte von LVMH, wird parallel zu seiner bisherigen Tätigkeit erneut die Rolle des CEO von Sephora übernehmen.
"Ich möchte Martin Brok für seinen Beitrag an der Spitze von Sephora in diesen schwierigen Zeiten der Pandemie danken. Unter seiner Führung hat Sephora sein globales Wachstum fortgesetzt und einen Transformationsprozess eingeleitet, um seine Position als weltweit führender Anbieter von Prestige-Beauty-Produkten zu beschleunigen und zu festigen", so Chris de Lapuente.
Martin Brok, der zuvor bei Starbucks als Präsident für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) tätig war, stammt aus den Niederlanden und übernahm die Leitung von Sephora im September 2020, zu einer noch sehr stark von der Coronavirus-Pandemie geprägten Zeit. Damals trat er die Nachfolge von Chris de Lapuente an.
Sephora verfügt über 2.650 Geschäfte in 35 Ländern mit insgesamt mehr als 35.000 Beschäftigten, davon etwa 6.000 in Frankreich. Schätzungen der AFP zufolge lag der Umsatz von Sephora im Geschäftsjahr 2019 bei 10 Milliarden Euro.
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