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24.12.2020
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Shoepassion zieht überraschende Bilanz des Corona-Jahres

Veröffentlicht am
24.12.2020

Auch Shoepassion hat das Corona-Jahr vor große Herausforderungen gestellt. Das war für die Berliner trotzdem kein Grund, auf die Jubiläumskollektion zum 10. Label-Geburtstag sowie die Pläne zur Neupositionierung als Henry Stevens im März 2021 zu verzichten. Im Gegenteil: Durch den enormen Veränderungsdruck sei man nochmals schneller und agiler geworden.

Als Henry Stevens wollen die Berliner ihre Kollektionen ab März 2021 auf ein neues Qualitätsniveau heben. - Shoepassion


"Unsere digitale DNA hat uns dabei sehr geholfen. Der Großteil der Mitarbeiter konnte binnen weniger Stunden nahtlos vom Homeoffice aus weiter agieren", erklärt CEO Björn Hennig. Lediglich die Logistik in Berlin Marzahn blieb, unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen, besetzt. Alle internen Prozesse laufen bei Shoepassion ohnehin digital und der Online-Shop, mit dem im Jahr 2010 alles begann, erwies sich in dieser Zeit ein Mal mehr als Kernkompetenz des Unternehmens.

Dennoch habe die zeitweise Schließung aller zehn Stores natürlich deutliche Spuren hinterlassen, auch in der Jahresbilanz. 

Die digitale Kompetenz des Teams habe dafür gesorgt, auch remote diverse Projekte vorantreiben zu können. Im heimischen Office setzten Mitarbeiter etwa die neue Kollektion der urbanen Lifestyle-Brand Berlin N91 in Szene.

Im August präsentierte man nach langjähriger Entwicklung Shoepassion ID, eine Lösung zur digitalen Fußvermessung, die vor allem online völlig neue Möglichkeit bietet.

"Für den jetzigen zweiten Lockdown waren wir besser vorbereitet. So bieten wir ab sofort unseren Kunden einen Personal Shopping Service an", fügt Hennig hinzu.  

Über ein Formular auf der Website kann ein Termin für eine persönliche Beratung vereinbart werden. Nach der Beantwortung weniger Fragen, setzt sich ein Mitarbeiter mit dem Kunden in Verbindung. Deutschlandweit können Kunden nun die Beratung des geschulten Fachpersonals via Telefon, FaceTime oder am geteilten Computerbildschirm in Anspruch nehmen.

Positiv blicken die Berliner ebenso auf viele strukturelle Verbesserungen, die trotz der Pandemie in 2020 erzielt wurden. Durch Optimierungen der internen Prozesse aber auch der Mietverträge der Ladengeschäfte, konnte Shoepassion seine Fixkosten nachhaltig gegenüber dem Vorjahreszeitraum bis November 2020 um rund 19 % senken.

Der noch junge Anteil des Umsatzes durch andere Handelsmarken konnte gegenüber dem Vorjahr sogar verfünffacht werden und liegt mittlerweile deutlich im sechsstelligen Bereich.

"Mit unseren neu eingeführten Marken, der verbesserten Kostenstruktur und dem jungen aber stark wachsenden Plattformgeschäft haben wir eine starke Grundlage gelegt, um in 2021 voll durchzustarten", resümiert CEO Henning. 

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