Von
Fabeau
Veröffentlicht am
29.06.2016
Herunterladen
Artikel herunterladen
Drucken
Textgröße

Steilmann ist größtenteils nicht zu retten

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
29.06.2016



Für die Marke Stones bestehen berechtigte Hoffnungen: Die Verkaufsverhandlungen für die Dressmaster GmbH sind bereits fortgeschritten
Laut dem Insolvenzverwalter Dr. Frank Kebekus hat alles versucht und muss nun wohl doch wichtige Unternehmensteile der insolventen Steilmann-Gruppe abwickeln. Ein Sprecher teilte am Dienstag mit, dass einige Gesellschaften nicht länger als bis Ende August fortgeführt werden. Dieser Beschluss sei „leider unausweichlich“, erklärte der Insolvenzverwalter Kebekus und verwies darauf, dass er bereits in der ersten Einschätzung erklärt hatte, dass „die Zukunftsaussichten der Steilmann Gruppe je nach Gesellschaft sehr unterschiedlich zu bewerten“ seien. Geschlossen werden sollen unter anderem die Firmen Apanage, DC Design & Concept sowie Kirsten Mode Design aus Gelsenkirchen sowie die Klaus Steilmann GmbH & Co. KG aus Bergkamen. Ein Großteil der rund 680 betroffenen Beschäftigten soll noch im Juni die Kündigung erhalten. Der Beschluss die Geschäfte nicht weiter
Für andere Unternehmensteile aber besteht weiterhin Hoffnung. Bei einigen Tochtergesellschaften rechnet Kebekus „zeitnah“ mit Verkäufen. So sollen die Verkaufsverhandlungen für die Herner Dressmaster GmbH, die hinter der Menswear-Marke Stones steht, bereits „fortgeschritten“ sein. Wie es mit der Mehrheitsbeteiligung an den Adler Modemärkten weitergeht, ist noch nicht final geklärt, da eine Einigung mit dem Finanzinvestor Equinox als Miteigentümer noch aussteht.
Die Steilmann Holding hatte Ende März Insolvenz angemeldet, weitere Tochterunternehmen folgten dem Antrag kurz danach. Die Meldung kam nur knapp fünf Monate nach dem bereits sehr holprigen Börsengang der Gruppe.

Foto: Adler Modemärkte AG

© Fabeau All rights reserved.