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Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
22.11.2018
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Stella McCartney: Steigende Gewinne trotz langsameren Wachstums in Großbritannien

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
22.11.2018

Stella McCartney hält am Wachstumskurs fest. Im Geschäftsjahr 2017 konnte das britische Modehaus in seinem Heimatmarkt sowohl den Umsatz als auch den Gewinn verbessern.


Stella McCartney erweitert Ladennetzwerk - Hufton / Crow


Doch machte das Unternehmen dabei keine großen Sprünge. Der Umsatz stieg lediglich um 2,1 Prozent auf GBP 42,5 Millionen (EUR 48,0 Mio.) und der Reingewinn wuchs um 1,5 Prozent auf GBP 7,2 Millionen (EUR 8,1 Mio.). Der Vorsteuergewinn sank von GBP 9,51 Millionen (EUR 10,73 Mio.) auf GBP 9,08 Millionen (EUR 10,24 Mio.). Beim Betriebsgewinn ergab sich nach einem 43-prozentigen Wachstum im Vorjahr mit GBP 9,1 Millionen (EUR 10,3 Mio.) ein Minus von 4 Prozent.

Was war 2017 also anders als im Vorjahr? Der Umsatz stieg 2016 zwar ganze 31 Prozent, doch war dieses Ergebnis durch den Brexit-Effekt künstlich aufgeblasen. Zu jenem Zeitpunkt zog es Luxustouristen in Scharen nach London, wo sich der Wechselkurs des Pfunds nach der Brexit-Abstimmung auf Talfahrt befand. Viele Luxusmarken mit Sitz in Großbritannien gaben bereits zu verstehen, dass die Touristenströme nach diesen ersten Reaktionen wieder abnahmen. Dies habe zu verzerrten Ergebnissen geführt und die Dinge negativer erscheinen lassen, als sie vermutlich waren.

Die von Stella McCartney veröffentlichten Zahlen beziehen sich zwar ausschließlich auf den Heimmarkt des Labels und die Lizenztätigkeit, doch geben die Informationen Aufschluss darüber, wie es der Marke weltweit geht. Die Gesamtgeschäftstätigkeit des Unternehmens fließt in die Bücher des Mutterkonzerns Kering, der die Ergebnisse nicht speziell nach Tochterfirma aufführt. Doch mit der im Frühling geplanten Übernahme des Unternehmens durch Stella McCartney ist zu erwarten, dass das Unternehmen umfassendere Informationen veröffentlichen wird.

Doch vorerst konzentriert Stella McCartney ihre Bemühungen auf die Konsolidierung der exklusiven High-End-Produkte, die Stärkung der Luxus-Ausrichtung und die Verbesserung des Images des Geschäftsportfolios.

Weiter will die Marke ihre globale Verkaufsfläche erweitern, wobei die neu übernommenen Stores und Lizenzen insbesondere auf Asien fokussieren.

In einer Pressemitteilung hob CEO Frederick Lukoff die Bedeutung des asiatischen Markts hervor und verwies darauf, dass die Menswearkollektion des Unternehmens 2017 insbesondere in Japan auf ein positives Echo stieß.

Auch das Geschäft mit Kinderkleidern scheint in Asien gut zu laufen. Die Reaktionen auf die exklusiven Kidswear-Läden in Asien waren so positiv, dass entsprechende Geschäfte auch im Westen eingeführt werden dürften. Zunächst sollen jedoch mehr Kinderkleiderläden in China eröffnet werden.
 

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