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Fabeau
Veröffentlicht am
22.08.2011
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Stößt Esprit sein Nordamerika-Geschäft ab?

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
22.08.2011



Die an der Hongkonger Börse notierte Esprit Holdings Ltd. könnte sich aus ihrem Geburtsland verabschieden. In den USA, wo 1968 die Gründer Susie und Doug Tompkins ihre erste Esprit Kollektion aus dem Fond ihres Kombis heraus verkauften, soll die Investmentbank Rothschild beauftragt worden sein, den Verkauf der Nordamerika-Aktivitäten zu prüfen, heißt es in einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, die sich auf anonyme Quellen beruft.
Im ersten Halbjahr 2010/11, das am 31. Dezember 2010 endet, hat Esprit in den USA und Kanada 657 Mio. Hongkong-Dollar (59 Mio. Euro) umgesetzt, was rund 11% mehr waren als im Vorjahreszeitraum. Flächenbereinigt musste im selben Zeitraum allerdings ein Minus von deutlich mehr als 4% hingenommen werden. In den USA und Kanada betrieb Esprit zum Jahreswechsel 95 Stores mit einer Fläche von knapp 35.000 Quadratmetern. Weltweit ist Esprit mit mehr als 1.150 in Eigenregie geführten Stores und an mehr als 12.000 POS vertreten.
Die Nordamerika-Umsätze entsprechen nur 3,7% des Gesamtumsatzes des Konzerns, der noch knapp 80% des Umsatzes in Europa erlöst. Ohne weitere Investitionen in ein starkes Flächenwachstum bleibt der Markt für den Modekonzern eher unbedeutend, denn selbst ein zweistelliges Wachstum auf diesem Niveau wird für die weitere Entwicklung des Konzerns nicht von Bedeutung sein.

Foto: via flickr

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