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08.03.2016
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Symrise trotz gedämpfter Konjunktur zuversichtlich

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08.03.2016

Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise blickt trotz der Turbulenzen in den Schwellenländern optimistisch in die Zukunft. Symrise sei "gut" in das laufende Geschäftsjahr gestartet, gab sich Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram am Dienstag trotz gedämpfter Konjunkturperspektiven bei der Bilanzvorlage zuversichtlich. Die langfristigen Wachstumstreiber seien intakt. Der MDax -Konzern werde 2016 insgesamt schneller als der Markt wachsen. Dies gelte auch für beide Geschäftsbereiche. Die Profitabilität dürfte gemessen an der Ebitda-Marge aber nach dem "hervorragenden Niveau" 2015 von 22 Prozent im laufenden Jahr auf "rund 20 Prozent" sinken. Die Mittelfristziele bis 2020 hätten "vollen Bestand".


Der Konzern stützt sich dabei auf ein in der Branche besonders breites Produktspektrum, das von Tiernahrungszusätzen bis hin zu funktionalen Inhaltsstoffen reicht. Robuste Geschäfte, ein milliardenschwerer Zukauf und Rückenwind durch die Euro-Schwäche sorgten im vergangenen Jahr für reichlich Schwung. Der Umsatz legte um 23 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zu. Bei konstanten Wechselkursen hätte das Wachstum 18 Prozent betragen. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um 17 Prozent auf 246,8 Millionen Euro. Den Aktionären winkt eine auf 80 (75) Cent je Aktie erhöhte Dividende.

Mit den Kennzahlen erfüllte der Konzern seine Ziele und blieb nur bei der Dividende hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Die Aktien legten vorbörslich dennoch leicht zu.

Zusätzliche Wachstumsimpulse verspricht sich der Konzern durch den weiteren selektiven Ausbau des Produktportfolios in Kernbereichen. Erst im Januar hatte Symrise mit dem Kauf der amerikanischen Pinova sein Duftstoffgeschäft um weitere natürliche Rohstoffe erweitert. Im vergangenen Jahr profitierte Symrise im Duftstoffgeschäft von einer starken Nachfrage bei Menthol und kosmetischen Wirkstoffen. Bei Aromen sorgte eine hohe Nachfrage nach würzigen Aromen und Anwendungen für Getränke für Schwung.

Den Abstand zur Nummer eins der Branche Givaudan konnten die Holzmindener verringern. Symrise liege nun mit einem Marktanteil von 12 Prozent gleichauf mit den anderen zwei Wettbewerbern Firmenich und IFF. Dabei sei der jüngste Zukauf aber noch nicht berücksichtigt. Givaudan hatte zuletzt bereits positiv überrascht und mehr verdient als erwartet. Symrise ist mit 8300 Mitarbeitern ein wichtiger Lieferant für die Kosmetik-, Pharma- und Lebensmittelindustrie.
 

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