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30.10.2009
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Symrise trotz operativem Gewinnrückgang auf Erholungskurs

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DPA
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30.10.2009

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Aromen- und Duftstoff-Hersteller Symrise ist nach Einschätzung von Experten trotz eines operativen Gewinnrückgangs im dritten Quartal auf Erholungskurs. Der Lagerabbau bei den Kunden dürfte allmählich auslaufen und auch die krisenbedingt schwache Nachfrage in einigen Regionen wieder anziehen.

Symrise

Trotz des vergleichsweise widerstandsfähigen Kunden- und Produktmixes hatten sich die Holzmindener der Krise nicht vollständig entziehen können. Die im MDax gelistete Gesellschaft veröffentlicht den Quartalsbericht an diesem Donnerstag (05.11.).

Konkurrenten wie Givaudan aus der Schweiz und International Flavors & Fragances Inc. (IFF) aus den USA hatten zuletzt Hoffnungen auf eine Belebung des Duftstoffgeschäfts geweckt. Der weltgrößte Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan hatte jüngst nach einem Umsatzrückgang seine Ziele bekräftigt.

Die acht von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten erwarten im Schnitt auch dank Zukäufen einen leichten Umsatzanstieg auf 341,9 (Vorjahreszeitraum: 333) Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dürfte den Vorjahreswert mit 65,3 Millionen Euro aber noch um gut fünf Prozent unterschreiten. Im Vergleich zum zweiten Quartal ergibt sich jedoch bereits eine Verbesserung. Auch die Marge dürfte mit 19 Prozent den Vorquartalswert von 17,7 Prozent übertreffen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfte im Jahresvergleich noch um rund 13 Prozent auf 44,4 Millionen Euro sinken. Der Gewinn dürfte laut den befragten Experten mit 23,9 (24) Millionen Euro praktisch stabil bleiben.

Aus Sicht der Deutschen Bank dürfte der Lagerabbau in den meisten Regionen beendet sein. In beiden Geschäftsbereichen Scent & Care sowie Flavor & Nutrition dürfte sich die Lage im Vergleich zum zweiten Quartal verbessern. Auch die Unicredit verweist auf die generelle Erholung des weltweiten Duft- und Geschmacksstoffgeschäfts. Darüber hinaus sei aber auch mit einer verbesserten Nachfrage für das höhermargige Geschäft mit Duftstoffen für die Parfümindustrie gekommen sein. Dies wäre auch ein positives Signal für die Konsumstimmung insgesamt. Die Deutsche Bank rechnet mit einer Bestätigung des Ausblicks für das Gesamtjahr. Bei Vorlage des Berichts zum ersten Halbjahr Anfang August hatte Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram trotz eines schwierigen Umfelds für 2009 ein schnelleres Wachstum als der Markt in Aussicht gestellt.

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