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21.03.2023
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Tchibo, Amazon, Patagonia & Aspen Institute fördern Schifffahrt mit emissionsfreiem Kraftstoff

Veröffentlicht am
21.03.2023

Tchibo hat gemeinsam mit Amazon, Patagonia und dem Aspen Institute die Zero Emission Maritime Buyers Alliance (ZEMBA) gegründet. Zusammen verfolgen die Unternehmen das Ziel, den kommerziellen Einsatz von emissionsfreier Seefracht zu beschleunigen.

Tchibo, Amazon, Patagonia und das Aspen Institute wollen gemeinsam emissionsfreie Seefracht schaffen. - ZEMBA


Als gemeinnützige Organisation und Initiative von Cargo Owners for Zero Emissions Vessels (coZEV) will ZEMBA Unternehmen den Zugang zu emissionsfreien Transportlösungen für deren Seefracht ermöglichen, die derzeit noch nicht verfügbar sind.

Ziel sei es, den kommerziellen Einsatz emissionsfreier Schifffahrt zu beschleunigen, Skaleneffekte zu ermöglichen und Verlader dabei zu unterstützen, ihr Emissionseinsparpotenzial über ihre eigenen Möglichkeiten hinaus zu maximieren. 

90 Prozent des Welthandels werde auf dem Seeweg transportiert, erklärt Tchibo. Auch für das Konsumgüter- und Einzelhandelsunternehmen sei der Seeverkehr das Rückgrat des Logistiknetzwerks und gleichzeitig ein großer Treiber von Emissionen. Denn 100 Prozent aller Tchibo Kaffees und ca. 80 Prozent der Tchibo Non Food Waren werden mit dem Containerschiff transportiert. 

"Tchibo ist auf einem guten Weg, die eigenen Emissionsziele bis 2030 zu erreichen", sagt Werner Weber, Geschäftsführer der Tchibo GmbH. "Aber für Scope 3 brauchen wir jetzt skalierbare Lösungen. Die Unterstützung von ZEMBA gibt uns die Möglichkeit, die Emissionen aus unserer Logistik, die etwa 13 Prozent unseres gesamten Fußabdrucks ausmachen, anzugehen. ZEMBA stellt einen gangbaren Weg dar, um gemeinsam mit anderen Frachteigentümern unsere Scope-3-Emissionen im Seeverkehr zu senken und schließlich zu eliminieren."

Bereits 2021 unterzeichnete Tchibo das Ambition Statement der vom Aspen Institute gegründeten Initiative "Cargo Owners for Zero Emission Vessels" (coZEV) und gab bekannt, ab 2040 nur noch emissionsfreie Schifffahrt nutzen zu wollen. Aus dieser Initiative entwickelte sich die Allianz, um erste konkrete Schritte in Richtung emissionsfreie Schifffahrt zu gehen.

Durch ZEMBA sollen Unternehmen die Möglichkeit bekommen, gemeinsam am Markt emissionsfreie Seefracht nachzufragen. 2023 plant ZEMBA, eine Zusicherung von Nachfragevolumen an emissionsfreier Seefracht abzugeben und eine Ausschreibung dafür zu starten. Dadurch sollen Reedereien und Schiffseigner ermutigt werden, in Partnerschaften mit ihren Kraftstofflieferanten, grüne Antriebstechnologien marktreif zu entwickeln und flächendeckend einzusetzen. Die tatsächliche Transportleistung werde voraussichtlich 2025 oder 2026 erwartet.

Verladende Unternehmen seien eingeladen, ZEMBA beizutreten, um Zugang zu emissionsfreien Transportlösungen zu erhalten. ZEMBA sehe vor, in den kommenden Jahren die Mitgliederanzahl stetig zu steigern und plane daher ähnliche Ausschreibungen mit größerem Nachfragevolumen wiederholend durchzuführen, "bis die emissionsfreie Schifffahrt in der Branche zum Mainstream wird".

"Die Klimakrise ist eine existenzielle Bedrohung, und wir brauchen die Zusammenarbeit aller Bereiche der Gesellschaft, um den Planeten zu retten", sagt Todd Soller, Head of Global Supply Chain bei Patagonia. "Patagonia ist auf den Seetransport angewiesen, um Materialien und Fertigprodukte rund um die Welt zu transportieren, und wir sind auf Partner und Initiativen wie ZEMBA angewiesen, um Lösungen für Unternehmen zu finden, die ihre Kohlenstoffemissionen radikal reduzieren."


 

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