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15.09.2010
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Thierry Mugler: Nicola Formichetti ersetzt Rosemary Rodriguez

Veröffentlicht am
15.09.2010

Das Unternehmen hat Nicola Formichetti zum Kreativchef der Prêt-à-porter Kollektionen ernannt. Er folgt damit auf Rosemary Rodriguez und wird Sébastien Peigné bei der Damenlinie sowie Romain Kremer bei der Herrenlinie unterstützen. Die ersten Kollektionen unter seiner Leitung werden die von Herbst-Winter 2011/2012 sein.

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Nicola Formichetti, neuer Kreativchef bei Thierry Mugler

Nicola Formichetti, der Lieblingsdesigner von Skandalsängerin Lady Gaga, folgt nun auf Rosemary Rodriguez als Kreativchef. Sie war 2008 ins Unternehmen gekommen und trug massgeblich zur Erneuerung der Marke bei, ebenso wie sie das Ende der Haute-Couture-Linie 2001 miterlebte.
Nach einer eingehenden Untersuchung der Archive des Hauses präsentierte sie 21 Silhouetten mit der Linie Editions, welche die "fliessenden Schnitte von Mugler mit einer guten Portion Zeitgeist verbunden haben", wie Joël Palix, Geschäftsführer der Clarins Fragrance Group und CEO bei Thierry Mugler, gegenüber FashionMag.com schon im vergangenen April erklärte. Nun übergibt er das Kommando an ein "junges Talent, das neue Energie in die Marke bringen kann".

Geboren in Japan und aufgewachsen zwischen Rom und Tokyo bringt Nicola Formichetti viele Facetten mit. Man kennt ihn schon als Stylist von Lady Gaga, Kreativchef der japanischen Marke Uniqlo, aber auch als Mitarbeiter bei zahlreichen Modemagazinen wie V Magazine oder Dazed & Confused.

Das erinnert an den Gründer des Hauses Mugler. In seinen Anfängen wurde die Mode von Thierry Mugler mit Stars und Rampenlicht in Verbindung gebracht. Seine Kreationen sah man auf dem roten Teppich und in den 80er Jahren in Paris.
"Rosemary Rodriguez hat sich nicht als unwürdig erwiesen, ganz im Gegenteil. Sie hat das Prêt-à-porter bei Mugler aufleben lassen. Doch für die neue Etappe wollen wir eine der Fundamente der Marke wieder hervorholen, nämlich die Verbindung zum Show-Business", unterstreicht Joël Palix. "Die Marke war immer eng verbunden mit diesem Bereich."

Seit dem durchschlagenden und anhaltenden Erfolg des Duftes Angel (veröffentlicht im Jahr 1992) erzielt die Marke fast 90 Prozent seines Umsatzes mit Parfums. Auch das in diesem Jahr lancierte Parfum Womanity ist keine Ausnahme. Der Bereich Mode macht fast 10 Prozent des Umsatzes aus, das Ziel ist es laut Joël Palix, 20 Prozent zu erreichen.


Emilie-Alice Fabrizi mit Jean-Paul Leroy, Übersetzun: Amelie Charlotte Schulz

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